Boston-Anschlag

Bei Attentat verletztes Paar plant Traumhochzeit

Ausland
17.01.2014 08:54
Der 15. April 2013 war der schlimmste Tag ihres Lebens - ein Jahr später wollen sie heiraten: Rebekah Gregory und Pete DiMartino aus Richmond, Texas, wurden beim Anschlag auf den Boston-Marathon schwer verletzt, als sie gerade DiMartinos Mutter beim Zieleinlauf zujubelten. Jetzt freut sich das Paar auf eine Traumhochzeit.

"Es war eine harte Zeit. Keine von uns wollte im Krankenhaus hören, wie schlecht es dem anderen ging. Wenn man mitbekommt, dass die Person, die man liebt, so schwer verletzt ist, ist das ein unbeschreiblich schlimmes Gefühl", verriet Rebekah Gregory dem Magazin "People".

Frau sitzt immer noch im Rollstuhl
Gregory wurde beim Anschlag von der Wucht der Bombe auf ihren Sohn geschleudert und rettete ihm so möglicherweise das Leben. Sie selbst erlitt sehr schwere Verletzungen, brach sich zahlreiche Knochen in ihren Beinen. Bereits 15 Mal musste sie unters Messer, trotz der intensiven Behandlungen sitzt Gregory immer noch im Rollstuhl.

Ihr Verlobter erlitt ebenfalls mehrere Brüche, außerdem riss er sich eine Achillessehne und trug ein geplatztes Trommelfell vom Attentat davon. Die schwere Zeit hat das Paar, das seit März 2012 zusammen ist, noch enger zusammengeschweißt. "Wir haben realisiert, dass wir an diesem Tag hätten sterben können. Ich weiß jetzt, dass ich jeden Tag mit diesem Menschen zusammen sein will", so Rebekah Gregory.

Heiratsantrag im Oktober
Im vergangenen Oktober machte DiMartino seiner Freundin zu Hause in Richmond einen Heiratsantrag, den diese gleich annahm. Ein professioneller Hochzeitsplaner sponsert die Feier, die im Frühjahr stattfinden wird - im Gegenzug darf die Öffentlichkeit auf der Website des Unternehmens über die Gestaltung der Hochzeit vom Brautkleid bis zu den Blumen abstimmen.

Das Paar freut sich schon auf die große Feier mit Gregorys sechsjährigem Sohn Noah, der aus einer früheren Beziehung stammt. "Es ist wunderbar, dass uns die Entscheidungen bezüglich der Hochzeit abgenommen werden - ich weiß nämlich nie, was ich will", schmunzelt Gregory.

Anschlag auf Marathon forderte drei Tote und 260 Verletzte
Bei dem Anschlag auf den Marathon im April 2013 wurden drei Menschen getötet und mehr als 260 weitere verletzt. Auf ihrer Flucht erschossen die beiden Attentäter Dzhokhar und Tamerlan Tsarnaev einen Polizisten. Tamerlan starb wenig später bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei, sein Bruder wurde festgenommen.

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