



Direkt am Stadttor empfing die Hütte der „Krone“ Tausende Gäste. Es wurde so fleißig geschmaust und getrunken, dass man Nachschub bestellen musste. Von Organisation bis Wetter spielte einfach alles mit.
Damit hat keiner rechnen können: Nach der Absage im Vorjahr wurde das Aufsteirern 2025 mit 200.000 Besuchern im Trachtengewand zum Fest der Rekorde. Immerhin um 25.000 mehr als im Jahr 2023. Und die Gäste hatten auch Hunger und Durst mitgebracht. Ihr kulinarischen Wünsche erfüllten 200 Standbetreiber – vom Lebkuchenherz bis zur Brettljause.
Auch die Besucher der „Krone“-Alm gingen nicht leer aus: Serviert wurden Bratwürstel von Fleischhauer Robert Buchberger, veganes Kartoffel-Pilz-Gröstl und Apfelschlangel. Das mundete so gut, dass sogar die Lieferanten staunten. Noch am Samstag mussten Waren und Getränke nachbestellt werden. Die „Krone“-Alm: ein echter neuer Aufsteirern-Hotspot!
Ein sicheres und sonniges Fest
Auch sonst herrschte durch und durch positive Stimmung auf den Grazer Straßen: weder Raufereien noch wilde Trinkexzesse oder gar Amok-Drohungen. „Natürlich gab es ein paar Kleinigkeiten, aber es ist nichts Erwähnenswertes passiert“, bilanziert Polizeisprecher Fritz Grundnig. Auch das Wetter spiegelte die gute Laune wider: Trotz mittelprächtiger Prognosen fiel kein einziger Tropfen vom Himmel – stattdessen dominierte die Sonne.




Die eingangs erwähnten 200.000 Gäste verteilten sich gut im Stadtgebiet, zur Freude von Veranstalter Markus Lientscher. Die Neubespielung der Bühne am Mariahilferplatz war von Erfolg gekrönt, auch „am anderen Murufer“ tanzte man zu Volksmusik. Viel besser hätte es nicht laufen können – die 17 Millionen Euro Wertschöpfung vom Jahr 2023 dürften geknackt werden.
Beeindruckend: Noch in der Nacht von Sonntag auf Montag wurden beinahe alle Spuren des Festes beseitigt. „300 Holdingmitarbeiter waren rund um das Aufsteirern zusätzlich im Einsatz“, sagt Organisator Markus Lientscher von der Agentur Ivents. Am aufwendigsten sei der Abbau der Hütten am Hauptplatz und der „Krone“-Alm. Bis Dienstag soll die Stadt wieder in „altem Glanz“ erstrahlen.
Für die Aufsteirern-Macher von Ivents ist das Wochenende der Lohn einer monatelangen, harten Arbeit – umso schöner, wenn alles aufgeht. Markus Lientscher im Interview.
„Krone“: Wie fällt die Bilanz nach dem Aufsteirern 2025 aus?
Lientscher: Das Schönste war, dass der prognostizierte Regen ausgeblieben ist und es strahlende Bedingungen gab. Und allein die Zahl der Besucher sagt ja schon viel aus – 200.000, das ist einfach nur großartig!
Ist das Fest ohne gröbere Zwischenfälle verlaufen?
Da sind wir besonders stolz. Abgesehen von kleineren Verletzungen gab es keine relevanten Rettungseinsätze. Und auch keine Straftaten, die normalerweise bei einem Fest in dieser Größe kaum zu vermeiden sind. Das heißt, wir haben ein sehr diszipliniertes Publikum, das auf sich und auf die anderen schaut.
Wie sind die Rückmeldungen der volkskulturellen Verbände und Vereine?
Sehr positiv. Ich habe viele begeisterte Anrufe bekommen. Sie erzählen, dass die Stimmung super war und sie vom Publikum gefeiert wurden – und das ist ja eigentlich das Wichtigste.
Also steht einer Wiederholung im Jahr 2026 eigentlich nichts im Wege?
Nicht im Geringsten, ich würde mir wünschen, dass es im kommenden Jahr wieder so schön wird wie heuer. Und davor haben wir jetzt ja noch unsere beiden TV-Shows.
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