Um einmal Danke zu sagen, holt die „Krone“ heuer wieder ganz besondere Kärntner vor den Vorhang. Wir stellen Ihnen die diesjährigen „Krone“-Herzensmenschen vor: Den Anfang macht Heinz Heber (53), der im Februar dieses Jahres zum Lebensretter wurde!
Es war wohl Schicksal, dass Christine Pöcher (71) gerade im ÖGB-Gebäude in Klagenfurt unterwegs war und nicht alleine zu Hause in St. Veit, denn bei einem Schlaganfall zählt jede Sekunde: „Wer weiß, wie es sonst ausgegangen wäre“, erinnert sich die 71-Jährige an jenen Tag im Februar zurück. „Ich war im Lift auf dem Weg nach unten und plötzlich war meine gesamte linke Körperseite taub – ich habe nur gehofft, dass ich es noch aus dem Lift schaffe“, erzählt Pöcher der „Krone“.
„Schutzengel“ fing Pensionistin auf
Leise konnte sie noch nach Hilfe rufen, bevor die bereits herzkranke Pensionistin die Kraft verließ – doch anstatt zu Boden zu stürzen, wurde sie aufgefangen. „Von meinem Schutzengel, dessen Name ich nicht einmal kannte“, so Pöcher, die mittlerweile gut genesen ist. Auch dass der 53-jährige Heinz Heber in diesem Moment die Treppen im ÖGB-Gebäude herunterkam, war Zufall: „Ich bin eigentlich bei der Arbeiterkammer im Bereich Infrastruktur angestellt, wir waren am Weg zu einer Baustelle“, schildert Heber seine Sicht.
Die „Krone“ war in ganz Kärnten unterwegs und hat die heurigen Herzensmenschen besucht, um sie Ihnen in den kommenden Wochen vorzustellen (Video oben). Vergessen Sie nicht: Noch bis 1. Oktober können Sie für Ihren Herzensverein abstimmen. Bei der großen Gala am 18. Oktober in Pörtschach werden dann die Preisträger geehrt.
Gerade noch rechtzeitig erreichte er die sichtlich geschwächte Frau, fing sie auf und wusste sofort, was zu tun ist: „Ich hatte erst kürzlich einen Auffrischungskurs für Erste-Hilfe, in diesem Moment habe ich einfach gehandelt und nicht viel darüber nachgedacht“, so der humorvolle Klagenfurter. Bis der Rettungswagen eintraf, lagerte er Pöcher richtig, beruhigte sie, machte ihr Mut.
„Werden Kontakt halten“
Tochter Barbara ist Heber unendlich dankbar: „Ich weiß, dass Menschen nach einem Schlaganfall auch zu Pflegefällen werden können – schnelle Hilfe ist in so einer Situation das wichtigste!“ Und weil ihre Mama das starke Bedürfnis hatte, sich bei ihrem Retter persönlich zu bedanken, machte sie sich auf die Suche nach seinem Namen: „Wir haben uns dann auf einen Kaffee getroffen und wir werden den Kontakt auf alle Fälle aufrechterhalten“, sind sich Pöcher und Heber einig.
Als Christine auf Reha in Hermagor war, stieß die begeisterte „Krone“-Leserin dann auf den Herzensmensch-Aufruf und wusste sofort: „Da müssen wir Heinz nominieren – auch wenn die Chance klein ist, aber er hat es wirklich verdient!“ Das sah unsere Jury ebenso! „Krone“-Herzensmensch Nummer 1 ist heuer Heinz Heber – für seine liebevolle Hilfe, als Christine Pöcher aufgrund des Schlaganfalls zusammenbrach.
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