„Die genaue Opferzahl ist noch nicht klar. Wir gehen aber davon aus, dass im vergangenen Jahr fünfzig bis hundert Passanten rund um den Bahnhof von den Jugendlichen attackiert worden sein könnten“, sagt ein Polizist aus Attnang-Puchheim.
Dass es rund um den Rennerplatz, wo auch die Hauptschule und das Internat der Berufsschule angesiedelt sind, Probleme mit Kleinkriminalität gibt, ist seit langem bekannt. Als sich nach und nach bis jetzt zwölf Opfer meldeten, die von einer Kinderbande attackiert und leicht verletzt worden sind, haben Polizisten umfangreiche Ermittlungen eingeleitet.
Zehn mutmaßliche Täter ausgeforscht
Bis dato wurden zehn mutmaßliche Täter ausgeforscht. Die Burschen, die schulpflichtig und zum Teil auch strafunmündig sind, werden jetzt einvernommen.
Indessen wird auf anderem Weg versucht, den „Kinderterror“ rund um den Bahnhof einzudämmen: In der nächsten Gemeinderatssitzung soll laut Bürgermeister Ludwig Glaser über den Einsatz von privatem Wachpersonal abgestimmt werden. Und der Vöcklabrucker Bezirksschulinspektor Franz Eitzinger wünscht sich in Zeiten der „Wohlstandsverarmung von Kindern und des Einsatzes von Gewalt als Konfliktlösung“ ein spezielles Mediationstraining für Eltern, Lehrer und Schüler.
Weitere Opfer der Kinderbande mögen sich unter der Telefonnummer 059 133/41 63 bei der Polizei melden.
Foto: Tom Leitner
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