Kritischer Zeitpunkt
Militärmanöver an NATO-Ostflanke hat begonnen
Russland und Belarus haben die gemeinsame großangelegte Militärübung „Sapad 2025“ („Westen 2025“) begonnen. Das Manöver findet in beiden Ländern sowie in der Ost- und Barentssee statt – und dies zu einem angespannten Zeitpunkt: zwei Tage nach dem Abschuss mutmaßlicher russischer Drohnen über dem NATO-Land Polen.
Nach Angaben des russischen Präsidialamtssprechers Dmitri Peskow richtet sich das Manöver, das auch in der Nähe der polnischen Grenze stattfindet, nicht gegen ein anderes Land.
Polen hat für die Zeit des Manövers seine Grenze zu Belarus geschlossen. Auch der grenznahe Luftraum Polens und Lettlands ist gesperrt.

Manöver findet alle vier Jahre statt
Die Übung findet bis zum 16. September – und dies nur alle vier Jahre – statt. Dabei nutzte Russland die vorhergehende Übung „Sapad 2021“, um Waffen und schweres Gerät für den Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 zu verlegen.
Das belarussische Militär hat im Mai mitgeteilt, dass einige geplante Übungsteile gestrichen und andere tiefer ins Landesinnere verlegt werden sollen. Verteidigungsminister Viktor Chrenin bestätigte aber, dass für den Einsatz von Atomwaffen und der neuen nuklearfähigen Mittelstreckenrakete Oreschnik aus Russland trainiert werde.
Moskau und Minsk hatten sich ihrerseits besorgt gezeigt wegen eines großen Manövers in Polen Anfang September mit etwa 30.000 Soldaten.
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