Vor Australiens Küste
„Angriff von großem Hai“: Surfer tödlich verletzt
Wie die Polizei von Sydney berichtet, ist am Samstag ein Surfer vor der Küste Australiens „von einem großen Hai“ gebissen und tödlich verletzt worden. Nach dem Vorfall wurden alle Strände von Manly bis Narrabeen im Norden vorläufig gesperrt. Hubschrauber stiegen auf, um das Wasser aus der Luft nach Raubfischen abzusuchen.
Für das 57-jährige Bissopfer gab es keine Rettung mehr. Nachdem es aus dem Wasser gezogen wurde, erlag der Mann, der eine Frau und eine kleine Tochter hinterlässt, seinen schweren Verletzungen. Das in Stücke gerissene Surfbrett des Opfers wird nun untersucht, um festzustellen, was für ein Hai ihm zu Verhängnis wurde. Für den Menschen sind vor allem drei in der Region heimische Arten gefährlich: Tigerhaie, Bullenhaie und Weiße Haie.
Sydney ist mit rund 5,5 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt Australiens. Die Wahrscheinlichkeit, dort oder anderswo in Down Under von einem Hai gebissen zu werden, ist aber sehr gering. Im vergangenen Jahr gab es nach Zählung der von Forschern, Wildtierexperten und Behörden geführten Australian Shark Incident Database nur einen tödlichen Hai-Angriff. Im laufenden Jahr waren es mit Stand vor dem Wochenende drei.
Klimawandel lässt Gefahr für Schwimmer steigen
Allerdings halten sich gefährliche Arten wie die vergleichsweise aggressiven Bullenhaie wegen des Klimawandels und steigender Meerestemperaturen immer länger rund um den Hafen und die Strände von Sydney auf – und stellen damit zunehmend eine Gefahr für Schwimmer und Surfer dar. Eine Studie der James Cook University in Queensland ergab, dass die Raubfische im Sommer etwa 15 Tage mehr vor der Küste Sydneys verbringen als noch vor 15 Jahren. Dort erwärmen sich die Gewässer des Pazifiks noch schneller als in den meisten anderen Meeresregionen der Welt.
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