Bei einer gemeinsamen Razzia in Wiener Asia-Lokalen am Samstag deckten die Behörden zahlreiche Verstöße auf. Mehrere Mitarbeiter versuchten zu fliehen – vergeblich. In einem Fall nutzten die Verdächtigen sogar ein extra gebautes Geheimversteck, um sich der Kontrolle zu entziehen.
Trotz der originellen Idee eines Geheimverstecks hinter einem Kasten in einem Asia-Lokal in Wien-Simmering konnten die Einsatzkräfte den mutmaßlichen Schwarzarbeiter schlussendlich entdecken. Und zwar in einem rund ein Quadratmeter großen Hohlraum hinter einem Kasten, berichtete das Wiener Magistrat am Mittwoch.
Falsche Ausweise, Geheimes Versteck
Das geheime Versteck, das augenscheinlich extra für die mutmaßlichen Schwarzarbeiter gebaut worden sein dürfte, diente offenbar nicht nur einem von ihnen. Laut Behördenbericht sollen dort weitere Mitarbeiter ohne offiziellen Beschäftigungsstatus gearbeitet haben. Arbeiter, die beim Polizei-Check nicht fliehen konnten, versuchten, mit gefälschten Ausweisen ihre Identität zu verschleiern – doch auch diese Masche flog auf. Insgesamt wurden sieben Personen festgenommen, unter anderem wegen illegalen Aufenthalts und Schwarzarbeit.
22 Anzeigen in Wien wegen Gesetzesverstößen
Die Stadt Wien erstattete insgesamt 22 Anzeigen, unter anderem wegen Verstößen gegen die Gewerbeordnung und das Rauchverbot in Lokalen. Die Finanzpolizei legte 28 Anzeigen wegen Verstößen gegen Arbeitszeit- und Ausländergesetze sowie wegen Verdachts auf Lohn- und Sozialdumping vor.
Außerdem wurden drei Fälle von unrechtmäßigem Bezug von Leistungen beim Arbeitsmarktservice entdeckt und vier Anzeigen nach dem Fremdenpolizeigesetz erstattet.
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