Das Säbelrasseln zwischen den USA und Venezuela geht weiter. Am Freitag drohte US-Präsident Donald Trump dem südamerikanischen Land mit dem Abschuss von Militärflugzeugen, die in der Nähe eines US-Schiffes gesichtet worden waren.
Trump sagte vor Reportern im Weißen Haus, falls die venezolanischen Militärflugzeuge das US-Schiff in Bedrängnis bringen, „werden sie abgeschossen“. US-Streitkräfte hatten nach Angaben Trumps vom Dienstag ein aus Venezuela kommendes Schiff mit Rauschgift an Bord beschossen und elf Besatzungsmitglieder getötet. Maduros Regierung verurteilte dies als „außergerichtliche Hinrichtungen“.
Gegenüber Journalisten bekräftigte der US-Präsident die Abschusserlaubnis (siehe Video unten):
Trumps Kampf gegen Drogenhändler aus Südamerika
Der US-Staatschef hatte Drogenhändlern aus Lateinamerika den Kampf angesagt. Das Weiße Haus wirft insbesondere Venezuelas Präsident Nicolas Maduro vor, Drogenbanden zu kontrollieren und das Land in einen Narco-Staat verwandelt zu haben. Die USA hatten die in Venezuela gegründete Gruppe Tren de Aragua und andere nach Trumps Amtsantritt im Jänner als „Terrororganisationen“ eingestuft.
Die USA sind aber auch wegen der venezolanischen Invasionsdrohung gegenüber Puerto Rico alarmiert. Zehn Kampfflugzeuge des Typs F-35 wurden in das US-Außengebiet, das aber nicht den Status eines Bundesstaats hat, entsandt.
Gouverneurin von Puerto Rico bat Trump um Hilfe
Die Gouverneurin von Puerto Rico, Jenniffer González-Colón, hatte Trump bereits im Jänner um Hilfe gebeten, nachdem Maduro mit einer Einnahme der Insel gedroht hatte. Sie schrieb in einem auf X veröffentlichten Brief, Trump solle ein klares Signal an „mörderische Diktatoren“ wie Maduro senden.
Der linksgerichtete Maduro wiederum sieht in den militärischen Drohgebärden der USA „die größte Bedrohung“ für Lateinamerika seit hundert Jahren. Er hat rund 340.000 Soldaten mobilisiert sowie Millionen von Reservisten. „Wenn Venezuela angegriffen würde, würde es sofort in einen bewaffneten Kampf eintreten“, betonte Maduro.
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