75 Prozent der Anteile

Berlusconi-Firma erhält Mehrheit an ProSiebenSat.1

Ausland
04.09.2025 13:21

Die italienische MFE-Holding hält eine deutliche Mehrheit an ProSiebenSat.1 und kann damit den geplanten Umbau des TV-Konzerns angehen. Die Holding der Familie des früheren italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi hat ihren Anteil stetig ausgeweitet.

Sie kommt inzwischen auf 75,61 Prozent an der Senderkette, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Vor Beginn eines Übernahmeangebots an die Aktionärinnen und Aktionäre waren es noch rund 30 Prozent gewesen. Nun sollen die Bayern in die Zukunftspläne eingebaut werden, um den Streaming-Riesen aus den USA wie Netflix und Amazon Prime Einhalt zu bieten. MFE setzt auf ein lokales Angebot mit heimischer Produktion für ProSiebenSat.1, es soll mehr Nachrichten, mehr Unterhaltungssendungen, mehr Fernsehserien, aber weniger zugekaufte Formate geben.

In Österreich gehören die Sender ATV und Puls 4 zu der Mediengruppe. Da sie nun eine Mehrheit haben, können die Italienerinnen und Italiener die Umsätze und Gewinne nun voll in die eigene Bilanz aufnehmen. Mit 75 Prozent ist sogar ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag möglich, der ihnen Zugriff auf die Finanzmittel gäbe. Die übrigen Anteile liegen meist bei Fondsgesellschaften und privaten Anlegerinnen und Anlegern.

Tschechischer Großaktionär warf Handtuch
Die große Mehrheit war nur möglich, weil der andere Großaktionär, die tschechische PPF-Gruppe, das Handtuch geworfen hat. Die Tschechinnen und Tschechen wollten ihren Anteil auf 29,99 Prozent aufstocken, kamen aber nur auf 18,4 Prozent. Daher verkauften sie 15,68 Prozent an MFE.

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