„Ich habe vor den großen Namen Respekt“, sagte Mensur Suljovic bei seinem Studio-Besuch bei der „Krone“ schon vor WM-Beginn (siehe Video oben): „Littler ist jung. Ich habe nichts zu verlieren.“ Heute am Nachmittag kommt‘s bei der Darts-WM tatsächlich zum Drittrunden-Duell mit dem aktuell wohl weltbesten Spieler. Wir berichten hier live.
„Phil Taylor, Van Barneveld, Price – mit diesen Leuten habe zehn Jahre lang richtig gekämpft. Littler und Co. spielen sensationell, ein Wahnsinn, super, dass sie da sind“, sagt Suljovic: „Er ist halt 18 Jahre jung, Respekt, ich bin froh, dass er da und so gut ist. Er zeigt: Jeder kann auch in jungen hocherfolgreich werden, wenn er sich bemüht. Aber wir (Routiniers, Anm.) sind auch gut. Wir sind die neuen Talente“, schmunzelt er.
Das – vor der WM aufgezeichnete – Studio-Interview mit Suljovic in voller Länge sehen Sie hier:
„Schmeiße ich von der Bühne“
Für, zumal österreichische, Darts-Fans wird‘s heute sehr spät. Die Kracher-Partie zwischen Suljovic und Littler ist für (nicht vor) 23 Uhr angesetzt. Österreichs Routinier hat sein Ziel mit dem Überstehen der ersten zwei Runden längst erreicht. Es sei „ein Riesenerfolg“, gegen Littler habe er „nichts zu verlieren“. Im krone.tv-Studio versprach er: „Es wird eine sehr, sehr gute Partie von mir.“ Nach dem Einzug in die dritte Runde posaunte er sogar siegestrunken und schmunzelnd: „Den (Litter, Anm.) schmeiße ich von der Bühne.“
Suljovic gegen Littler bedeutet auch: ein Duell der Generationen. Der eine 18 Jahre jung, der andere 35 Jahre älter. Für Suljovic bietet sich gegen das Darts-Wunderkind wieder ein Auftritt auf der großen Bühne. Um ins Achtelfinale vorzustoßen, muss sich „The Gentle“ aber neuerlich steigern. Dass er im Ally Pally auch nach Weihnachten noch dabei ist, war für ihn aber umso erfreulicher. „Die zweite Runde zu überstehen ist ein riesengroßer Erfolg“, sagte Suljovic nach dem Sieg über Joe Cullen am vergangenen Montag.
Nach dem Erfolg über den Engländer schrieb dieser von Betrug. Dass Suljovic vor seinen Würfen lange wartete, stieß Cullen ebenso sauer auf wie der Jubel des 53-Jährigen nach gewonnenen Legs. Dafür gab es vom Caller auch eine Verwarnung für Suljovic. Dieser entschuldigte sich danach auch beim Schiedsrichter, nicht aber bei Cullen. Zur Seite sprang ihm ausgerechnet der nächste Gegner.
Littler: „Mensur ist Mensur“
„Mensur ist Mensur. Er spielt eben so“, meinte Littler gegenüber Sport1. „The Nuke“ verriet außerdem Details über den gegenseitigen Chatverlauf vor der WM. „Er hat mir schon vor Turnierbeginn geschrieben: Wir sehen uns in der dritten Runde. Und da stehen wir jetzt“, berichtete der Engländer, der als großer Favorit auf den neuerlichen Gewinn der Sid-Waddell-Trophy am 3. Jänner gilt.
Eine Million Pfund (1,15 Mio. Euro) kassiert der Weltmeister heuer für den Titel. Im vergangenen Jahr streifte Littler noch 500.000 Pfund für den bedeutendsten Titel der Darts-Saison ein. Dank hoher TV-Quoten und größeren Sponsoren ist das Preisgeld in den vergangenen Jahren in immer höhere Sphären geklettert.
Suljovic darf sich dank seines Einzugs in die dritte Runde bereits über 35.000 Pfund (knapp 40.000 Euro) freuen. Er machte vor dem Duell mit dem Weltmeister deutlich, dieses locker angehen zu wollen. Littler wolle er von der Bühne befördern. „Ein leichter Stoßer, und das war‘s für ihn.“ Er werde sich danach auch entschuldigen.
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