700 Jobs in Aussicht, doch das Werk bleibt Papier: Das Verfahren für den Ausbau des Raffstore-Herstellers setzt dem Betrieb zu. Eine Beschwerde bremst, die Baukosten ziehen an – und das Landesverwaltungsgericht hat noch Monate Zeit. Einen Plan B zum Wachsen gibt es nicht.
Zwei bis vier Hektar: So viel Fläche braucht die Firma Schlotterer, um das Werk III zu bauen. Wie mehrmals berichtet, plant der Raffstore-Hersteller seit Jahren eine Erweiterung – 700 Arbeitsplätze wolle das Unternehmen damit schaffen. Nach wie vor ist die Genehmigung für den Ausbau nicht erteilt.
Mittlerweile sind mehr als zwei Jahre vergangen. Der Plan, 2025 mit dem Ausbau zu beginnen, scheiterte an der Beschwerde der Umweltanwaltschaft. Diese ging im Juli 2024 gegen den positiven Bescheid des Landes vor. Die Verzögerung wirkt sich freilich aus: Die Teuerungen der vergangenen Jahre – gerade in der Bauwirtschaft – muss das Unternehmen künftig schlucken.
Schlotterer-Geschäftsführer Peter Gubisch gibt gegenüber der „Krone“ Einblicke in die Gesamtsituation: „Wir brauchen zwei bis vier Hektar – eine solche Fläche gibt es im Tennengau oder bis Salzburg Süd nicht. Darum ist der Ausbau hier vor Ort für uns einfach alternativlos.“
Gubisch sei vorsichtig optimistisch, dass das Unternehmen die Genehmigung für die Erweiterung bekommt. Eine Verlegung des Betriebes an einen anderen Standort – etwa im Ausland – komme für Gubisch nicht infrage. Er erklärt: „Es gibt keinen Plan B. Eine neuer Standort würde neue Mitarbeiter bedeuten. Wir haben hier kompetente Fachkräfte, die sind aus der Region und würden nicht umziehen.“ Somit heißt es für Schlotterer weiter zittern: Das Landesverwaltungsgericht hat sechs Monate Zeit, um ein Urteil zu sprechen.
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