Weihnachtsfeiern sind in der Wirtschaftsflaute ein wichtiger Umsatzbringer. Die Zusammenkünfte sind für die Gastronomen von großer wirtschaftlicher Bedeutung – in Salzburg kann die Branche über mangelnde Reservierungen nicht klagen und doch läuft längst nicht alles perfekt. . .
Vor allem Touristen und Besucher der Adventmärkte in der Stadt Salzburg, die nach dem Glühwein noch im Wirtshaus oder Restaurant einkehren, sorgen vielerorts für volle Lokale. Sehr wohl bemerkt werden allerdings Rückgänge beim Konsum – wenn auch in mäßigem Ausmaß.
„Der Durchschnittsgast kommt zu uns nicht weniger häufig, aber er trinkt vielleicht ein Bier weniger. Oder er wählt ein günstigeres Gericht. Das merkt man schon“, sagt Johannes Absmann, der mit seinem Bruder Luis das „Fuxn“ im Stadtteil Schallmoos führt. „Das ist ein allgemeiner Trend, unabhängig von Weihnachten.“ Das Geschäft mit Firmenfeiern laufe schon seit Corona etwas zaghaft. „Aber es gibt immer noch genug Unternehmen, die ein Budget für Feiern haben.“
Im Sternbräu in der Salzburger Altstadt sind im Dezember gleich um die 90 Weihnachtsfeiern gebucht. „Sehr viel mehr würde nicht gehen“, so Geschäftsführer Harald Kratzer. Von Gästerückgang und Sparzwang merke man in seinem Betrieb nur wenig. „Man spürt mitunter eine kleine Zurückhaltung beim Essens- und Getränkekonsum. Aber die Leute haben nach wie vor Lust und Geld, auszugehen.“ Was Kratzer wie andere betont: Buchungslage und Umsätze seien heuer sehr gut. „Bei den Erträgen schaut das ganz anders aus.“ Die Kosten für Personal, Wareneinkauf oder Energie seien in den vergangenen Jahren davongelaufen.
Viele Firmen feiern mit Caterer
Der Salzburger Wirtesprecher Albert Ebner berichtet wiederum von einem Sparkurs bei Firmen- und Weihnachtsfeiern. „Die spüren den Kostendruck. Natürlich gibt es noch Weihnachtsfeiern, aber die verlagern sich in die Firmen selbst.“ Das sieht auch Ernst Pühringer so, der Chef des Gasthofs Hölle am Kommunalfriedhof und seit gut einem Jahr Spartenobmann in der Wirtschaftskammer Salzburg. „Firmen feiern verstärkt in den eigenen Räumlichkeiten, mit einem Caterer.“ Finden Weihnachtsfeiern doch in Lokalen statt, werde beim Menü gespart. „Die bestellen dann ein oder zwei Gänge weniger.“ Auch die Kosten für Bargetränke würden oft nicht mehr übernommen.
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.