Nach dem Sturz von Syriens Diktator Bashar al-Assad hofften viele auf den neuen Machthaber Ahmed al-Sharaa. Jetzt kippt die Stimmung. Die Islamisten entpuppen sich als religiös getrieben, wie von vielen Beobachtern befürchtet. Vor allem Minderheiten fühlen sich ungeschützt. Doch eine Oppositionspartei organisiert sich.
Blutiger Auslöser. Im März wurden in Küstengebieten mehr als 1.400 Menschen getötet, viele davon Alawiten. Im Juli starben in der drusischen Provinz Suwayda Hunderte, als regierungsnahe sunnitische Milizen losschlugen. Der Staat reagierte langsam, Untersuchungen blieben schwach. In Damaskus heißt es, die Armeeführung werde geschont. Für Minderheiten ist klar: Diese Regierung schützt uns nicht.
Nach Kämpfen in Suwayda griff Israel syrische Truppen an und bombardierte später Damaskus. Bilanz: drei Tote, 34 Verletzte. Damit wankt die von den USA vorangetriebene Annäherung. Präsident Donald Trump lockerte Sanktionen, HTS wurde von der US-Terrorliste gestrichen. Außenminister Marco Rubio sprach zwar von einem „Missverständnis“. Doch das Vertrauen ist beschädigt.
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