Nix wie los

Eine Riesin, zwei Almen und tierische Attraktionen

Tirol
22.08.2025 17:00

Im Ridnauntal in der Nähe von Sterzing in Südtirol wandern wir durch das bemerkenswert schmale Staudenbergtal zur gleichnamigen Alm, die sich auf 2100 Meter Höhe in einem Hang befindet. 

Vom Parkplatz heißt es gleichbleibend der schmalen, asphaltierten Zufahrtsstraße hinauf folgen. Beim letzten Hof sollte man eine Gedenktafel an der Wand nicht übersehen: Es handelt sich um das Geburtshaus von Maria Fassnauer, der „Riesin von Tirol“. 1879 geboren, galt sie als größte Frau der Welt.

Nach dem Hof wandert man im Staudenbergtal im Wald auf dem Forstweg aufwärts. Vermutlich begegnet uns schon in diesem Bereich eine kleine Herde frei laufender Almschweine – ein ungewöhnlicher Anblick. Im Anschluss an zwei Serpentinen ist rasch die Martalm (1750 m) erreicht, hier könnte man später einkehren. Vorerst geht es jedoch weiter im Staudenbergtal entlang des Bachs gemütlich ansteigend einwärts.

Die Almschweine sind nicht in Gehege eingesperrt, sondern genießen freien Auslauf.
Die Almschweine sind nicht in Gehege eingesperrt, sondern genießen freien Auslauf.(Bild: Peter Freiberger)

Daten & Fakten

  • Talort: Maiern im Ridnauntal (1370 m)
  • Ausgangspunkt: Gratisparkplatz (rund 1400 m) bei der Panotafel vor der Brücke oberhalb von Maiern; von Sterzing nach Westen ins Ridnauntal, in Maiern am Talschluss beim Hotel/Resort Schneeberg dem Parkplatzschild folgen, durch das Resort hindurch und nach der Unterführung einige Höhenmeter aufwärts
  •  Strecke: (zu Beginn asphaltierter) Fahrweg
  •  Ausrüstung: feste Schuhe
  •  Voraussetzung: Kondition, Ausdauer
  •  Kinder: ab 2 Jahren
  • Mountainbuggy: nein
  • Einkehrmöglichkeit: Staudenbergalm (2100 m), täglich geöffnet, T ++0039/3493664532; Martalm
  • Öffis: zu umständlich
  • Höhenunterschied: knapp 700 Höhenmeter (Parkplatz – Staudenbergalm)
  • Länge: rund 6,5 Kilometer (Parkplatz – Staudenbergalm)
  • Gehzeit: rund 2 1/4 bzw. 2 Stunden (Parkplatz – Staudenbergalm in Auf- bzw. Abstieg)

Das Tal, durch das unsere Route fast kerzengerade im freien Gelände dahinzieht, ist außergewöhnlich schmal, im Hintergrund mündet es in einen prächtigen Bergkessel. Zweimal wird der Bach überquert, dann schwingt sich der Fahrweg über drei Serpentinen rechts in den Hang hinauf und verläuft schließlich auswärts zur urigen Staudenbergalm hoch oben im Hang.

Durch das außergewöhnlich schmale Staudenbergtal verläuft die Route.
Durch das außergewöhnlich schmale Staudenbergtal verläuft die Route.(Bild: Peter Freiberger)

Die Kulinarik auf 2100 Metern ist bemerkenswert, die Preise sind – vor allem im Vergleich zu Nordtirol – moderat. Und auch hier genießen die Almschweine unbegrenzten Auslauf – freilich scheint sie der Almgockel im Blick zu haben.

Zurück geht es entlang der Zustiegsroute. Ein Cappuccino auf halber Strecke auf der Martalm scheint fast noch Pflicht zu sein.

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