Zum Ausklang des Sommers veröffentlicht Netflix ein „erotisches Drama“, das weder erotisch noch besonders dramatisch ist. Da können auch Schauspielgrößen wie Thomas Kretschmann wenig ausrichten.
Wirtschaftsprüferin Lilli (Svenja Jung) reist nach Mallorca, um ihre jüngere Schwester Valeria (Tijan Marei) zu besuchen. Die will mit ihrem Verlobten Manu (Victor Meutelet), den sie erst ein paar Monate kennt, eine Frühstückpension eröffnen. Dafür hat sie nicht nur ihr Erspartes in die Anzahlung gesteckt, sondern will auch das gemeinsam geerbte Grundstück ihrer verstorbenen Mutter verscherbeln. Doch Lilli merkt schnell, dass Manus Absichten nicht ganz uneigennützig sind. Gleichzeitig verfällt Lilli dem charmanten Nachtclubmanager Tom (Theo Trebs), der auch etwas im Schilde zu führen scheint.
Was Netflix als „erotisches Drama“ anpreist, ist erotisch und dramatisch so prickelnd wie ein stilles Wasser. Spätestens nach dem ersten Drittel weiß man schon, wo die Reise hingeht. Da können die teils bemühten Schauspieler, darunter auch komplett ungenutzte Kapazunder wie Thomas Kretschmann als schmieriger Immobilien-Hai, das Ruder nicht herumreißen. Und nur weil ein Film Sexszenen enthält oder Darstellerinnen mit durchnässten T-Shirts und ohne Unterwäsche durchs Bild laufen, hat das noch lange nichts mit Erotik zu tun. Die einzige Lust, die man bei „Fall for Me“ verspürt könnte, ist seine Koffer zu packen und nach Mallorca zu fliegen.
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