Es ist schon etwas seltsam, was für hektische Phantomdebatten der Gipfel von Washington im westlichen Lager ausgelöst hat. Die seltsamste ist jene über Sicherheitsgarantien für die Ukraine nach dem Krieg, dessen Ende noch gar nicht abzusehen ist.
Dazu werden in Europa schon Phantombataillone als Sicherheitstruppen aufgestellt. Trump würde die Luftraumüberwachung übernehmen. „Robust“ soll der Schutz der Ukraine sein.
Nur: Es wird offenbar die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Putin hat nicht die geringste Absicht, Krieg zu führen, damit die Ukraine nicht in die NATO kommt, um dann Soldaten genau aus diesen Ländern in die Ukraine zu lassen. Und aus Deutschland geht schon gar nicht!
So bleibt als logische Konsequenz nur, die Ukraine selbst bis an die Zähne aufzurüsten („Methode Stachelschwein“), um sie nach einem eventuellen Friedensschluss gegen eine neuerliche Aggression zu „immunisieren“. Auch das bedürfte der Zustimmung des Kremls, wo ein ganz anderes Szenarium noch aus der Zeit der ersten, gescheiterten Istanbul-Verhandlungen in der Schublade liegt: ein Gremium von sogenannten Garantiemächten, in dem auch Russland vertreten wäre. Dann hätte der Kreml ein Mitsprache-, wenn nicht gar Veto-Recht in der Oberaufsicht über die Ukraine. So stellt sich Putin Sicherheit vor, nachdem er schon zwei bestehende Garantien für die Ukraine gebrochen hat.
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