Erster bekannter Fall
Vogelgrippe-Infizierter in den USA gestorben
In den Vereinigten Staaten ist ein Geflügelhalter an der Vogelgrippe gestorben. Der Mann war weltweit der erste Mensch, der nachweislich mit dem Vogelgrippevirus infiziert war. „Das Risiko für die Öffentlichkeit bleibt gering“, beruhigte das US-Gesundheitsministerium des US-Bundesstaats Washington.
Mitte November hatte das Ministerium die Infektion des Geflügelhalters bekannt gegeben. Der Infizierte sei Anfang November mit Grippesymptomen in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es. Er sei älter gewesen und habe Vorerkrankungen gehabt, teilte das Ministerium nun mit. Zuvor war die Vogelgrippe H5N5 nur in Tieren nachgewiesen worden.
Das Virus wurde laut dem Ministerium auch bei keiner anderen beteiligten Person nachgewiesen. Es gibt demnach keine Hinweise auf eine Übertragung dieses Virus zwischen Menschen. Auch dem Friedrich-Loeffler-Institut – dem deutschen Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit – waren vor dem Fall in den USA keine Berichte von Infektionen beim Menschen mit H5N5 bekannt, wie eine Sprecherin Mitte November mitteilte. „Unter dem Vorbehalt, dass es ein 2.3.4.4b H5N5 Stamm ist, ist es also zunächst keine wirklich drastische Änderung der Situation.“
Das Risiko für die Öffentlichkeit bleibt gering.
Gesundheitsministerium des US-Bundesstaats Washington
Bestimmter Subtyp auf Menschen übertragbar
Der Subtyp H5N1 ist bei hoher Infektionsdosis prinzipiell ebenfalls auf den Menschen übertragbar. In den USA sind bereits 72 weitere Fälle von Vogelgrippe bei Menschen bekannt, eine weitere Person kam ums Leben (Stand 14. November 2025). Hier ist nicht geklärt, um welche Subtypen es sich handelt. Die meisten stehen im Zusammenhang mit der Haltung von Milchkühen.
Seit 2022 grassiert die größte Vogelgrippewelle, die je dokumentiert wurde, und die sich über mehrere Kontinente erstreckt. Dabei geht es um das besonders krankheitserregende H5N1-Virus. Es befällt vor allem Vögel, wurde aber auch bei mehreren Säugetieren gefunden.
Stallpflicht in Österreichs Risikogebieten
In Österreich gilt seit Donnerstag nach einem weiteren aufgetretenen Fall (in Oberösterreich) Stallpflicht in Risikogebieten. Rund um den Betrieb in Steyr wurde für mindestens 21 Tage eine Schutz-und mindestens für 30 Tage eine Überwachungszone eingerichtet. Der erste bestätigte Fall betraf eine Kleinhaltung im Burgenland am 17. November 2025.
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