Einmal Dorf, dann wieder Kunst-Metropole: Ricardo und Hugo, zwei Tänzer der international renommierten Sead-Akademie, lieben ihre Wahlheimat Salzburg und die Festspielbühne. Sie sind in der Oper „Maria Stuarda“ maximal gefordert.
Sie drehen und schlängeln sich über die Bühne im Großen Festspielhaus, meist ineinander verwoben und die großen Opernstimmen beschützend. Einmal schwarz, dann minimal in weiß bedeckt.
Feine Bewegungen statt großer Akrobatik
Die insgesamt 16 Tänzer der Sead-Akademie sind in der Donizetti-Oper „Maria Stuarda“ maximal gefordert. Anstrengend? „Es ist anders“, sagen die beiden Portugiesen Hugo Fidalgo und Ricardo Filipe Freitas. Die Bewegungen kommen ohne große Akrobatik aus. Aber: „To do little for a long time“ – also wenig für lange Zeit zu machen – erfordere viel Disziplin.
Für sie ist es eine Festspiel-Premiere. Ricardo studiert im dritten Jahr an der international renommierten Akademie in Salzburg. Hugo hat hat seinen Abschluss ganz frisch in der Tasche. Beide träumten in ihrer portugiesischen Heimat davon, in Salzburg aufgenommen zu werden. Jährlich bewerben sich mehrere hundert Tänzer aus aller Welt in dem Institut. Jeder lernt von jedem. „Es ist eine ganz eigene Welt. Ich habe immer Beiträge in den Sozialen Medien gelesen“, erzählt Hugo.
Eine Tanzkarriere startet meist schon in der Kindheit. Wie bei Ricardo, der damals Sportler war und über Freunde ins Tanz-Business kam. Er stand vor der großen Entscheidung: Ganz nach der Familien-Tradition Zahnarzt werden oder doch den Traum vom Profi-Tänzer wahr werden lassen?
Ihre Repertoire ist breit – von Contemporary Dance bis Hip Hop oder Breakdance. Jede Ecke der Sead-Akademie sei von einem enormen Maß an Kreativität und internationaler Kraft ausgefüllt, schwärmen Hugo und Ricardo.
Salzburg für sie? „Die Stadt hat zwei Gesichter – einmal Dorf, dann wieder eine richtige City“, meint Hugo zufrieden. Die Tage der Tänzer sind zumeist durchgetaktet: Neben bis zu acht Stunden Training muss auch noch Zeit für Jobs zumeist in der Gastronomie bleiben.
Ihre Zukunftspläne? „Ich will als Tänzer und Lehrer arbeiten“, verrät Ricardo. Salzburg soll seine „Homebase“ bleiben. Von der Mozartstadt aus will er um die Welt jetten.
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