In Maria Alm ist ein eigener Mikro-Öffi-Dienst im Einsatz. Eine überregionale Shuttle-Lösung lehnte der Bürgermeister aus Kostengründen ab. Der Ortschef will Einheimischen mit einer neuen Familienkarte beim Sparen helfen. Umgebaut wird das frühere Feuerwehrhaus.
Mit 7000 Betten und 900.000 Nächtigungen im Jahr ist der Tourismus das stärkste Standbein in Maria Alm. „Wir zehren davon, schauen aber, dass es nicht zu sehr auf Masse geht“, betont Rudolf Müllner, Bürgermeister für die unabhängige „Wählergemeinschaft Pro Maria Alm (WPM)“.
In Budgetfragen ist er trotz Sparkurs optimistisch: „Wir müssen keine Rücklagen angreifen.“ Wichtigstes Projekt in der Pinzgauer Gemeinde: „Wir wollen das alte Feuerwehrhaus sanieren und umbauen.“ Ein Saal soll entstehen, außerdem Räumlichkeiten für Vereine. Und: „Auch eine Tagesbetreuung ist geplant.“
Beim Seniorenheim dockt Maria Alm bei Nachbarn an. „Es gibt mit Saalfelden und Leogang eine Vereinbarung, dass wir unsere Bürger unterbringen können.“ Beim lange diskutierten Ausbau in Saalfelden will sich Maria Alm dann beteiligen. Den Wegfall des Pflegebonus sieht er kritisch. „Acht Bundesländer behalten es bei und die Salzburger scheren aus. . .“
Großes Thema sind auch die Kindergarten-Gruppen und die weggefallene Förderung des Landes für Eltern. Ob die Gemeinde einspringen kann? „Wir werden das an Eltern weitergeben müssen. In der Region verfolgen alle Gemeinden die gleiche Strategie.“ Der Bürgermeister beobachtet auch mit Sorge, dass Mittel im Gemeindeausgleichsfonds weiter schrumpfen.
Neu ist in Maria Alm die Familien-Ganzjahreskarte: „Der Vorverkauf ist gerade ausgelaufen. Das ist eine große Unterstützung von Seiten der Gemeinde“, so Müllner. Sommer- und Winterbahnen und das Schwimmbad sind inkludiert. Und auch bei Mikro-Öffis geht Maria Alm einen eigenen Weg. Eine Erweiterung des „Soifen-Leogang“-Shuttle lehnte der Bürgermeister aus Kostengründen ab. Einmal in der Woche ist aber der gemeindeeigene Kleinbus unterwegs. Und die Busse sollen künftig am Abend länger fahren.
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