Dass man sein Auto nicht auf einem Friedhof wäscht, sollte jedem klar sein. Trotzdem wurde eine Kärntnerin am Wochenende dabei gefilmt. Nun hat die Stadt Klagenfurt reagiert – und der Vorfall hat konkrete Konsequenzen.
Eine Welle der Entrüstung löste am vergangenen Wochenende ein Video aus, das eine Autofahrerin dabei zeigt, wie sie am Friedhof Annabichl in Klagenfurt frech ihr Fahrzeug – einen Audi mit Klagenfurt-Land-Kennzeichen – wusch.
Nun gibt es für die Autofahrerin Konsequenzen, denn die städtische Friedhofsverwaltung hat die Sachlage am Montag geprüft und dabei einen Verstoß gegen die Friedhofsordnung festgestellt: „Gemäß dem Kärntner Bestattungsgesetz sind Verstöße gegen die Friedhofsordnung Verwaltungsübertretungen, die mit einer Geldstrafe von bis zu 2200 Euro geahndet werden können. Die Frau erhält nun eine Vorladung zu einem persönlichen Gespräch bei der Friedhofsverwaltung“, heißt es seitens der Stadt Klagenfurt.
Bis zu 2200 Euro Strafe
Wie hoch genau die Strafe sein wird, entscheidet das städtische Amt für Verwaltungsstrafen, das ein Verwaltungsstrafverfahren einleiten wird: „Mir war es wichtig, rasch zu handeln und damit ein klares Signal zu setzen. Der Friedhof ist ein Platz des Gedenkens und der Trauer. Diese Würde ist wertvoll und muss auch entsprechend geschützt werden“, betont die für Friedhöfe zuständige Stadträtin Sandra Wassermann.
Auch Schranken wird repariert
Seit Jahren ist die Zufahrtsschranke zum Friedhof defekt. Nach dem Vorfall, der im Internet für viel Ärger gesorgt hatte, soll diese nun repariert werden und die Zufahrt nur noch Berechtigten möglich sein: „Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 25.000 Euro. Die Zufahrt wird nur mehr Berechtigten mittels Magnetkarte möglich sein. Auch das Ordnungsamt kontrolliert seit Samstag verstärkt“, heißt es abschließend.
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