Berufs- und Freiwillige Feuerwehren in der Landeshauptstadt teilen sich die Aufgaben neu auf. Das soll weniger Überstunden für die Profis verursachen und Einsparungen für die Stadt bedeuten. Und es ist der Versuch, das Klima untereinander wieder zu verbessern.
„Das Klima ist derzeit nicht das beste“, gibt der Kommandant der Berufsfeuerwehr Herbert Schifferl zu, glaubt aber: „Wir sind auf einem guten Weg, wir müssen die Köpfe zusammenstecken“. Damit die Feuerwehren auch nicht zu einem politischen Spielball verkommen
Als erste Maßnahme wurde jetzt gemeinsam mit dem Bezirkskommandanten Gerhard Egger, also dem Chef der zehn Freiwilligen Feuerwehren der Stadt, eine Neuaufteilung der zuletzt andiskutierten und kritisierten „Brandsicherheitswachdienste“ beschlossen. Es geht um die Beurteilung, Betreuung und Einsatzbereitschaft etwa im Stadttheater, im Stadion, bei Ostbucht-Events oder auch auf dem Areal der Kärntner Messen.
140 Dienste
Die Messe-Dienste, was nicht nur die Ausstellungen, sondern auch die Eishalle betrifft, werden ab Jahreswechsel von Freiwilligen übernommen. Das spart Überstunden der Berufsfeuerwehr und spült Geld in die Kassen der Freiwilligen, die dieses in Geräte und Fahrzeuge stecken können. Es geht um 140 Dienste, das sind 40 Prozent, und die Summe von 150.000 Euro.
Für jede Wehr ein Spezialgebiet
Was zusätzlich angegangen wird: Spezialisierungen. Schifferl: „Zum Beispiel die FF Wölfnitz. Sie wird mit einem kleineren Fahrzeug ausgestattet, das geländegängig und wendig ist; ideal für Waldbrände. So wie Viktring, wo ein Unimog einsatzbereit ist. St. Ruprecht ist spezialisiert auf Wasserversorgung, die Hauptwache auf Atemschutz.“
Spezialisierungen seien nötig, weil immer mehr Herausforderungen warten; neben der Brandbekämpfung. „Hochwasser, Unwetter, Tierrettungen, um nur ein paar zu nennen“, sagt Bürgermeister Christian Scheider, der das Prinzip der Freiwilligen Wehren preist: „Alles andere wäre unfinanzierbar. Und undenkbar, weil die Wehren für Klagenfurt und die Bevölkerung insgesamt wichtig sind.“
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