Sage aus Tiffen

Der beliebte Rosenheim-Cop dreht in der Heimat

Kärnten
12.08.2025 20:00

Schon die 20. Folge von „Der Sagenjäger“ mit Max Müller wird in Kärnten gedreht, auch in seiner Heimatstadt Klagenfurt stand der Rosenheim-Cop am Dienstag vor der Kamera – im Landesmuseum. Der Großteil dieser Folge wird in Tiffen produziert.

Max Müller geht in „Der Sagenjäger“ gerne auf Spurensuche. Jede Region hat ihre ganz spezielle G‘schicht – romantisch oder gruselig, die der Überlieferung nach auf einer wahren Begebenheit beruht oder auch nicht. Dem will der Sagenjäger auf den Grund gehen. Die neue Folge heißt „Die Tauben von Tiffen“. Dafür wurde in Tiffen, Ossiach und Klagenfurt gedreht.

Heiliger Jakob als Retter
Kurz zum Inhalt: Ein junger Steirer war im 17. Jahrhundert in die Jakobikirche nach Tiffen gepilgert und wurde nach dem Verschwinden eines goldenen Bechers zu Unrecht gehängt. Auch die Tochter des Weinwirts spielte eine Rolle, weil sie sich in den Steirer verliebte, aber abgewiesen wurde und so den goldenen Becher in seinem Gepäck versteckte.

Auch Tiffen hat seine Sage, Max Müller spürt ihr nach.
Auch Tiffen hat seine Sage, Max Müller spürt ihr nach.(Bild: Forum Tiffen, Werner Rauchenwald)
Auch in der Jakobikirche wurde gedreht.
Auch in der Jakobikirche wurde gedreht.(Bild: Forum Tiffen, Werner Rauchenwald)
Werner Rauchenwald (r) drehte zwei Tage mit Max Müller.
Werner Rauchenwald (r) drehte zwei Tage mit Max Müller.(Bild: Forum Tiffen, Werner Rauchenwald)

Drei Tage später wollten die Eltern den Leichnam ihres Sohnes sehen, doch der junge Mann atmete noch, weil ihn der Heilige Jakob leben ließ. Das haben sie dem Richter erzählt, der gerade beim Mittagsmahl saß und zwei gebratene Tauben vor sich hatte. Der glaubte die Sache nicht: „Euer Sohn ist tot und war schuldig, so wahr diese Tauben nicht mehr fortfliegen können.“ Kaum waren diese Worte ausgesprochen, flogen beide Tauben durch das offene Fenster ins Freie. Der strenge Richter bereute sein voreiliges Handeln. Er gab den Jüngling frei, Eltern und Sohn konnten wieder in ihre Heimat zurückkehren.

Galgen bleibt in Tiffen erhalten
Werner Rauchenwald vom Forum Tiffen hat für die Dreharbeiten den Galgen aufgebaut: „Es schaut faszinierend aus; wir wollen ihn in irgendeiner Form in der Gemeinde erhalten. Wir haben zwei Tage zusammen mit Max gedreht. Auch am Ossiacher See. Müller war begeistert von der Geschichte, weil die Sage gleich mehrere Male auftaucht, auch in Santiago de Compostela wird sie seit dem 15. Jahrhundert erzählt. Der Inhalt bleibt immer der gleiche.“

Rosenheim Cops ohne Stockl
Heuer im September entsteht ein Film über die Sage „Wie Klagenfurt zu seinem Namen kam“. Eine ganz spannende Sache! Die Sage vom Steinernen Fischer wurde in Klagenfurt bereits gedreht. Müller, der im März 60 Jahre alt wurde, ist im Drehstress.

Bei den Rosenheim Cops geht’s nun ohne Marisa Burger weiter, die in ihrer Paraderolle als Miriam Stockl aufhört. Polizeihauptmeister Müller, der sich mit der Stockl auch privat gut versteht, ist ein Urgestein der Serie und seit der ersten Folge dabei. Mittlerweile sind über 600 Folgen gedreht worden.

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