Nach dem Tod einer elfjährigen Schülerin, die Anfang Mai bei einem Schulausflug 80 Meter in eine Schlucht bei Imst im Tiroler Oberland gestürzt war, wurde jetzt das Ermittlungsverfahren gegen die Lehrerin eingestellt. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft am Dienstag der „Krone“.
Das Unglück vom 8. Mai hatte damals das ganze Land erschüttert. Das Mädchen gehörte einer Klasse der Musikmittelschule Imst Unterstadt an, die mit ihrer Lehrerin eine kleine Wanderung in Stadtnähe unternommen hatte. Aus ungeklärter Ursache stürzte die Elfjährige kurz nach 16 Uhr – unbemerkt von allen anderen – vom Wanderweg über der Hachleschlucht rund 80 Meter in die Tiefe und in den Malchbach.
Die schwerst verletzte Elfjährige war per Crashbergung mittels Tau geborgen und anschließend mit dem Notarzthelikopter in die Klinik Innsbruck geflogen worden. Nach tagelangem Bangen verstarb die Schülerin am 13. Mai.
Justiz leitete Ermittlungsverfahren ein
Der Fall beschäftigte daraufhin die Justiz. Die Staatsanwaltschaft leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung gegen eine Lehrerin ein.
Es konnte kein schuldhaftes Verhalten angelastet werden.

StA-Sprecher Hansjörg Mayr
Bild: Christof Birbaumer
Jetzt wurde das Verfahren gegen die Frau eingestellt, wie StA-Sprecher Hansjörg Mayr am Dienstag auf „Krone“-Nachfrage bestätigte. „Es konnte kein schuldhaftes Verhalten angelastet werden“, konkretisierte Mayr.
Die Wanderung sei an sich gut geplant gewesen, das Wetter habe gepasst und der Weg war in gutem Zustand. Die Gruppe sei zudem im „Gänsemarsch“ unterwegs gewesen.
Verletzungen waren zu schwer
Eine Obduktion hat damals ergeben, dass das elfjährige Mädchen nicht ertrunken sei, sondern an den schweren Verletzungen starb, die es beim Sturz erlitten hatte.
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