Tagelang haben die Ärzte der Klinik Innsbruck um das Leben einer Elfjährigen gekämpft. Das Mädchen war am vergangenen Donnerstag bei einem Schulausflug in eine Schlucht gestürzt. Nun ist die Schülerin den schweren Verletzungen erlegen. Der Schock ist riesig!
Der tragische Unfall beim Schulausflug im Bereich der Hachleschlucht bei Imst hat vergangene Woche für großes Entsetzen im ganzen Land gesorgt. Eine Gruppe von zwölf Schülerinnen und einer Lehrerin hat laut Polizei eine Wanderung auf einem Weg oberhalb der Schlucht unternommen. „Plötzlich war eine elfjährige Schülerin nicht mehr auffindbar, weshalb sofort ein Notruf abgesetzt wurde“, berichtete die Polizei damals.
Vermisste lag reglos im Wasser
Eine großangelegte Suchaktion mit Bergrettern und einem Notarztteam startete. „Die Einsatzkräfte konnten das Mädchen schließlich im unteren Bereich der Hachleschlucht regungslos im Wasser liegend auffinden“, hieß es. Aus ungeklärter Ursache war die Elfjährige kurz nach 16 Uhr – unbemerkt von allen anderen – vom Wanderweg über der Schlucht rund 80 Meter abgestürzt.
Die schwer verletzte Elfjährige wurde per Crashbergung mittels Tau geborgen und anschließend mit dem Notarzthelikopter in die Klinik Innsbruck geflogen. Dort wurde sie zuletzt auf der Intensivstation behandelt – ihr Gesundheitszustand war stets kritisch.
Das Mädchen verstarb am Dienstag um 13.15 Uhr in der Innsbrucker Klinik.
Ein Polizeisprecher zur „Krone“
Verletzungen waren zu schwer
Nach tagelangem Bangen um die Schülerin ist es nun traurige Gewissheit: Die beim Sturz erlittenen Verletzungen waren zu schwer. „Das Mädchen verstarb am Dienstag um 13.15 Uhr in der Innsbrucker Klinik“, bestätigte ein Polizeisprecher Mittwochfrüh auf „Krone“-Nachfrage.
Feuerwehr trauert: „Besonderer Mensch“
Das Mädchen gehörte einer Klasse der Musikmittelschule Imst Unterstadt an. Außerdem engagierte sich die Elfjährige bei der Jugendfeuerwehr. „Manchmal sind die kleinsten Sterne die, die am hellsten leuchten – und uns am tiefsten berühren“, trauert die betroffene Ortsfeuerwehr.
Weiters hieß es: „Mit ihrer Sanftmut, Fröhlichkeit und Hilfsbereitschaft hat sie unsere Gemeinschaft bereichert und viele Herzen berührt. Wir verlieren nicht nur ein engagiertes Jugendmitglied, sondern vor allem einen ganz besonderen Menschen.“
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