In Schlucht gestürzt

Todesdrama um Valentina (11) bewegt das ganze Land

Tirol
16.05.2025 18:00

Die Anteilnahme am tragischen Tod der in eine Schlucht im Tiroler Oberland gestürzten Schülerin ist riesig. Das Schicksal von Valentina lässt kaum jemanden kalt und bewegt die Menschen weit über Tirol hinaus. Aus vielen Bundesländern kommen ergreifende Eintragungen ins Kondolenzbuch.

Am Dienstag wurde der Kampf der Ärzte in der Klinik hoffnungslos. Es blieb keine andere Wahl mehr, als die Elfjährige gehen zu lassen. Die Schülerin der Musikmittelschule Imst war, wie berichtet, am 8. Mai während eines Schulausfluges 80 Meter in die Hachleschlucht bei Imst gestürzt.

Die Bergrettung Imst und der Notarzthubschrauber Martin 2 bargen das Kind aus dem Malchbach, letztlich war der erbitterte Kampf um das Leben der Elfjährigen aber leider vergeblich.

Mitfühlende Eintragungen ins Kondolenzbuch
Dass deren Schicksal und das ihrer Familie keinen kaltlässt, zeigen die zahllosen mitfühlenden Eintragungen ins Kondolenzbuch. Diese stammen zum Teil von Menschen, die Valentina gar nicht kannten, und kommen aus weiten Teilen Österreichs – von Familien, Vätern, Müttern, Großeltern, Freunden, Wegbegleitern.

In der Innsbrucker Klinik erlag Valentina ihren Verletzungen.
In der Innsbrucker Klinik erlag Valentina ihren Verletzungen.(Bild: Christof Birbaumer)

Mitgefühl gibt es aber auch für die bedauernswerte Lehrerin, mit der die Schülerinnen am Wanderweg über der Schlucht unterwegs waren. Ein Eintrag trifft es wohl genau auf den Punkt: „Ganz Tirol weint.“

Vater bedankte sich bei Bergrettern
Das Drama um Valentina hat die Einsatzkräfte am Unglückstag ebenfalls außerordentlich mitgenommen. Imster Bergretterinnen und Bergretter nahmen daher am Seelenrosenkranz für das Mädchen am Donnerstagabend in dessen Heimatort im Pitztal teil. Besonders ergreifend dabei: Neben dem örtlichen Pfarrer bedankte sich auch der Vater der Verstorbenen persönlich bei den Einsatzkräften.

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Jetzt kann ich langsam damit abschließen.

Eine am Einsatz beteiligte Bergretterin

Große psychische Belastungen für Einsatzkräfte
Denen hat der Besuch des Rosenkranzes geholfen, die großen psychischen Belastungen des Einsatzes in der Hachleschlucht zu verarbeiten. „Jetzt kann ich langsam damit abschließen“, schildert eine Bergretterin, hinter der zahlreiche schlaflose Nächte liegen.

Valentinas letzte Reise
Am Samstag tritt Valentina ihre letzte Reise an. Sie wird diesen Weg nicht alleine gehen müssen. „Manchmal sind die kleinsten Sterne die, die am hellsten leuchten“, trauert die Ortsfeuerwehr, bei der sich die elfjährige Jugendliche engagiert hatte.

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