Mann verhaftet
Paris: Zigarette an Kriegerdenkmal entzündet
Weil er sich an der Flamme des Grabes des unbekannten Soldaten eine Zigarette angezündet hatte, ist ein Mann in Paris festgenommen worden. Dem Raucher wird die Schändung eines Grabmals vorgeworfen. Veteranenvertreter sind fassungslos über das Benehmen des Mannes.
„Es ist eine Beleidigung der Erinnerung an jene, die für Frankreich gefallen sind. Diese Flamme entzündet keine Zigarette, sie wacht über das Opfer von Millionen unserer Soldaten“, echauffierte sich die französische Regierungsbeauftragte für Veteranen, Patricia Mirallès, auf der Kurznachrichtenplattform X, nachdem sie Aufnahmen von dem Vorfall gesehen hatte. Darin sieht man, wie der Mann sich seelenruhig über die Flamme beugt und seine Zigarette anzündet. Anschließend verlässt die Gedenkstätte für den Ersten Weltkrieg unter dem Arc de Triomphe.
Mirallès erstattete Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Die Aufnahmen, die sich in Windeseile über die Social-Media-Kanäle verbreiteten (siehe unten), sollen von einer Touristin aus Lettland stammen. Die Frau meinte gegenüber der Zeitung „Le Figaro“, dass der „Grabschänder“ nicht alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss stehend gewirkt habe. Ganz im Gegenteil – er sei stolz gewesen auf seine Tat.
Die Gedenkstätte wurde im Jahr 1920 eingeweiht und beherbergt die sterblichen Überreste eines im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.