Will niemand haben

Japans Regierung lässt Fukushima-Erde verstreuen

Ausland
19.07.2025 11:05

Japans Regierung hat schwach radioaktive Erde in der Nähe des verunglückten Kraftwerks Fukushima einsammeln lassen. Dutzende Säcke wurden zum Amtssitz von Regierungschef Shigeru Ishiba in Tokio transportiert. Mit der Aktion soll gezeigt werden, dass die Erde ungefährlich ist.

Die Säcke mit der Erde wurden am Samstag im Vorgarten des Amtssitzes abgeladen. Laut Berichten soll sie in Blumenbeeten verstreut werden. Der Großteil der gelagerten Erde enthält laut Regierung nur geringe Strahlungswerte. Diese seien höchstens so hoch wie etwa die Belastung durch eine Röntgenstrahlung pro Jahr, hieß es.

Bisher gibt es kaum eine Region in Japan, die bereit ist, die kontaminierte Erde abzunehmen. Kurz nach einem Seebeben am 11. März 2011 wurde das am Meer gelegene Kraftwerk Fukushima von einem Tsunami getroffen. Das Kühlsystem des Kraftwerks fiel aus, in drei der sechs Reaktoren kam es zur Kernschmelze. Es handelte sich um das schlimmste Atomunglück seit der Tschernobyl-Katastrophe von 1986.

Kurz nach der Katastrophe wurde eine Schicht kontaminierten Bodens von weiten Landstrichen in der Region abgekratzt. Seither werden rund 14 Millionen Kubikmeter Erde in Anlagen in der Nähe des Kraftwerks gelagert. Bis 2045 soll sie in andere Teile des Landes verlegt werden, Abnehmerinnen oder Abnehmer finden sich bisher jedoch nicht.

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