Einzige Voraussetzung nach Vorstellung der Grünen: Zumindest ein Elternteil müsste seit fünf Jahren rechtmäßig in Österreich niedergelassen sein. Einen entsprechenden Initiativantrag haben die Grünen bereits eingebracht, erstmals soll er bei einer der kommenden Nationalratssitzungen behandelt werden.
"Kinder können sich schwer zugehörig fühlen"
"So lange hier geborene und aufgewachsene Kinder als Ausländer behandelt werden, so lange können sie sich schwer zugehörig fühlen", argumentierte Korun. Sie verwies darauf, dass derzeit 36 Prozent der Eingebürgerten in Österreich geboren seien, per Gesetz aber zu Ausländern gemacht würden, die nur unter Schwierigkeiten die Staatsbürgerschaft erlangen könnten.
Auf Antrag soll zudem die Beibehaltung der bisherigen Staatsbürgerschaft des Kindes bewilligt werden. Korun verwies in diesem Zusammenhang auf Deutschland, wo CDU/CSU und die SPD die "Optionspflicht", die Doppelstaatsbürgern zum 23. Geburtstag die Entscheidung für einen der beiden Pässe abverlangt, zu Fall bringen wollen. Auch in Österreich müsse hier geborenen und aufgewachsenen jungen Menschen die Doppelstaatsbürgerschaft ermöglicht werden, so die Grüne.
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