Für reichlich Gesprächsstoff sorgte der österreichische Vizemeister in den vergangenen zwei Jahrzehnten. In der „Krone“-Serie „20 Jahre Red Bull Salzburg“ blicken wir auf die größten Aufreger und Schockmomente zurück.
Langweilig wird’s mit den Bullen nicht. Seit dem Einstieg des Milliarden-Konzerns berichtet die „Krone“ beinahe täglich über das Geschehen rund um den Klub. Neben unzähligen Erfolgen gab es regelmäßig Zündstoff. In unserer Serie „20 Jahre Salzburg“ beschäftigen wir uns diesmal mit den größten Aufregern.
Der Feind in meinem Team
„Ich bin im Gegensatz zu ihm kein Showman. Er will immer im Mittelpunkt stehen.“ Ein Leonardo-Interview mit „Laola1“ sorgte ’12 für Aufsehen, da der Brasilianer Stefan Maierhofer heftig kritisierte. Es war sein letztes Bullen-Interview, er wurde entlassen.
Ich bin im Gegensatz zu ihm kein Showman. Er will immer im Mittelpunkt stehen
Leonardo über Stefan Maierhofer
Wiedersehen vor Gericht
Mit großem Tamtam wurde Kurt Jara 2005 als erster Bullen-Coach vorgestellt. Nach einem Jahr war er Geschichte. Der Vorwurf: Durch überhöhte Honorare und Provisionen für Spielervermittler soll ein Schaden von 2,5 Mio. Euro entstanden sein, der Tiroler soll involviert gewesen sein. Man traf sich vor Gericht wieder.
Hattrick nach Kreißsaal
Ein Aufreger der schönen Sorte: Im April 2013 wurde Jonatan Soriano Papa. Unmittelbar danach eilte er zur Bullen-Arena, wo er beflügelt nach seiner Einwechslung zur Pause Wolfsberg abschoss und beim 6:2 einen Hattrick erzielte.
Sufffahrt mit bösem Ende
Auf dem Grün war Somen Tchoyi ein Ausnahmekönner. Abseits lief es weniger erfolgreich. 2008 krachte er während einer Suff-Fahrt in ein Taxi und beging Fahrerflucht. Eine bedingte Haftstrafe war die Folge.
Schlägerei in der Kabine
Während eines Testspiels gegen die Grasshoppers kam es zum Streit zwischen Trainer Huub Stevens und seinem Co Eddy Achterberg. Dieser artete in einer kurzen Kabinenschlägerei aus. Achterberg war seinen Job wenig später los und wurde kurzzeitig in der Scoutingabteilung des Klubs „geparkt“.
Plötzlich war „Trap“ da
2006 wollte Lothar Matthäus als Cheftrainer durchstarten. Er staunte nicht schlecht, als Giovanni Trapattoni als solcher präsentiert wurde. „Wir wollten Strukturen reinbringen, dann kam Catenaccio“, zeigte er sich noch Jahre später verwundert. Nach einem Jahr und „unterschiedlichen Auffassungen“ trennte sich RB vom Deutschen.
Die Schweden-Bombe
Salzburg wollte endlich das Champions-League-Ticket lösen. Kurz vor dem Rückspiel gegen Malmö im August 2014 platzte die Schweden-Bombe: Sadio Mane hatte ein Training abgebrochen und eine Aussprache mit Adi Hütter platzen lassen – er wurde suspendiert! Der Senegalese wollte nachreisen, durfte aber nicht.
Ab in die Wüste
Die Saison lief, als Matthias Jaissle 2023 hinter dem Rücken des Klubs am Wechsel zu den Saudis arbeitete. Geld war ihm wichtiger als Loyalität. Er wurde suspendiert, die Bullen kassierten eine Millionen-Ablöse, Jaissle ging in die Wüste!
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