Der Leistungskatalog der Gesundheitskasse gleicht immer noch einem Fleckerlteppich: Die Knochendichtemessung ist für Patienten in Salzburg beispielsweise teurer als in anderen Bundesländern. Imre Vasvary, neuer Radiologe in Saalfelden, regt jetzt eine baldige Anpassung an. Ein Ringen gibt es auch um genug Großgeräte wie MRT und CT in den Regionen.
Die positiven Effekte für Patienten und Finanzierung blieben nach dem Verschmelzen der Radiologie im Pinzgau mit dem Tauernklinikum, wie berichtet, aus. Seit Oktober gibt es mit Imre Vasvary einen zweiten Kasse-Radiologen mit Praxis in Saalfelden. Neben Röntgen und Ultraschall zählt auch Mammografie (Brustuntersuchung) zu seinen Schwerpunkten. An die Gesundheitskassa (ÖGK) hat er für seine Patienten einen dringenden Wunsch: „Für die Knochendichtemessung gibt es in Salzburg einen Zuschuss von nur 25 Euro. In anderen Bundesländern wird das ganz von der Kassa übernommen. Das ist noch immer ein Fleckerlteppich.“ Thom Kinberger, ÖGK-Obmann in Salzburg, räumt ein, dass Anpassungen noch dauern.
Bei MRT und CT immer wieder Engpässe
Großgeräte wie MRT oder CT gibt es in der neuen Kassen-Praxis nicht. Einzige Möglichkeit – außer man zahlt selbst – bleibt das Tauernklinikum, wo es eine Kassen-Kooperation gibt. Patienten berichten, dass sie zunehmend an Institute in Salzburg-Stadt verwiesen werden.
Geregelt ist das im österreichweiten Großgeräteplan. Vor vier Jahren wurde ein Gerät für den Pongau erkämpft: „Auch darum ist es so wichtig, dass über die Gesundheit weiterhin in der Region und nicht in Wien entschieden wird“, so Kinberger. Der regionale Plan wird gerade im Land erarbeitet. Klaus Kubin, Fachgruppe Radiologie in der Ärztekammer, sieht für den Pinzgau einen zusätzlichen Bedarf.
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