Der Salzburger Zoo muss sich vor der Vogelgrippe schützen. Doch in manchen Bereichen ist ein Schutz vor Wildvögeln nicht möglich. Heikel, nicht nur wegen des Tierwohls: Denn die Zootiere sind auch sehr wertvoll.
Über dem Tierpark kreisen ein paar Raben und Amseln, als die „Krone“ vor Ort ist. Ein eigentlich harmloser Anblick, der derzeit jedoch nicht nur Salzburgs Geflügelbauern Sorgen bereitet. Auch im Zoo werden Vorkehrungen getroffen, da sich die Fälle von Vogelgrippe in Österreich derzeit häufen.
Es geht auch um einen teuren Tierbestand
Der Tierpark hat daher Vorkehrungen getroffen, die mit der Behörde abgestimmt sind, sagt Geschäftsführerin Sabine Grebner der „Krone“. Nicht nur wegen des Tierwohls, auch ein anderer Gedanke spielt eine Rolle: „Wir haben einen sehr teuren Tierbestand, daher ist es heikel.“
Öfters kommt es vor, dass verletzte Wildtiere im Zoo behandelt werden. Bei ihnen wird nun ganz stark auf Quarantäne geachtet. Denn vor allen Dingen Zugvögel verbreiten derzeit das Virus. „Es ist ganz wichtig, dass kein Kontakt mit Wildvögeln stattfindet“, erklärt die Zoo-Chefin.
Für den Zoo nicht ganz einfach in der Umsetzung. Einige Vögel wie die Wellensittiche sind zwar unter einer Voliere und ohnehin geschützt vor potenziell infizierten Tieren, so Grebner.
Die Flamingos müssen nun drinnen speisen
Anders sieht es etwa bei den Gänsen und Enten aus, bei denen durchaus auch mal Wildvögel am Wasser im Vogelpark landen. „Wir füttern die Gänse und Enten jetzt im hinteren Teil, um ein Zusammentreffen zu vermeiden“, sagt die Tierparkchefin.
Die Flamingos kommen ohnehin nachts in ein überdachtes Gehege. Sie werden auch dort gefüttert, um das Risiko zu minimieren.
Anders sieht es etwa bei den Geiern aus. Ihr Gehege ist nicht überdacht – sie fliegen frei und werden mit Aas gefüttert. Dieses Nahrungsangebot lockt manchmal auch Tiere von außerhalb an. Öfters schaut im Zoo mal einer der wilden Geier vom Untersberg vorbei.
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