Die Opposition tobt nach Josef Schwaigers Sager über den künftigen Landesamtsdirektor. Kritik gibt es mittlerweile auch am Regierungspartner der ÖVP, denn die Freiheitlichen schweigen...
Der Schwaiger-Sager über den künftigen Landesamtsdirektor schlägt weiter hohe Wellen. Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) sprach bei einer Konferenz am 27. Juni vor rund 100 Gästen darüber, dass Franz Moser neuer Chef des Landesdienstes werden soll. Prekär: Die Stelle war noch ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist endete erst am 30. Juni.
Die Kommunisten im Landtag sehen bestätigt, dass es sich um Postenschacher handle. KPÖ-Chefin Nathalie Hangöbl sagt: „Offenbar hat die ÖVP den Spitzenposten der Landesverwaltung von Anfang an für einen Parteifreund reserviert. Das ist ein Skandal.“
Die grüne Klubchefin Martina Berthold hält ihre Kritik auch nicht zurück: „Was hier abgeht, ist völlig inakzeptabel. Damit entwertet er das gesamte Besetzungsverfahren, macht es zur Farce. Er brüskiert die Bewerber und beschädigt das Vertrauen in ein faires Auswahlverfahren.“
SPÖ-Chef Peter Eder richtet die Kritik nicht nur an die ÖVP: „Ich war nicht überrascht, man ist das ja von der ÖVP gewöhnt. Aber dass die FPÖ daneben sitzt, schweigt und sowas durchwinkt, wo sie doch jahrelang solche Postenschacher immer laut kritisiert hat, das wundert mich schon sehr.“
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