Der heimische Staatsschutz ermittelt in einem echten Spionagethriller rund um Kaiserenkel Karl von Habsburg in der Hauptrolle: Sein Mercedes war verwanzt, die Spur führt nach Russland.
„Das lässt mich kalt, beeinflusst meine Arbeit nicht“ – Medien-Manager und Kaiserenkel Karl von Habsburg-Lothringen zeigt sich im „Krone“-Gespräch abgeklärt. Und das, obwohl der 64-Jährige im Mittelpunkt eines Spionagekrimis rund um den weltweit gesuchten Wiener Ex-Wirecard-Manager Jan Marsalek steht.
Auto-Mechaniker findet Abhörgerät in Konsole
Ins Rollen kam der Agententhriller im Jahr 2021 bei einer Routinekontrolle in einer Wiener Werkstatt. Der Kfz-Techniker seines Vertrauens entdeckte beim Ausbau der Audioanlage des Mercedes A 180 in der Mittelkonsole ein Teil, „was dort nicht hingehörte“, wie Habsburg-Lothringen die abenteuerliche Geschichte weiter schildert. Eine Untersuchung ergibt tatsächlich: Es handelt sich um eine Profi-Wanze, wie sie internationale Geheimdienste verwenden, um Gegner abzuhören!
„Ich dachte anfangs an eine russische Operette“
Anfangs konnte ich es gar nicht glauben und dachte an eine russische Operette. Das eigentliche Ziel dürfte aber mein Freund Christo Grozev (Aufdecker-Journalist, Anm. d. Redaktion) gewesen sein“, wie Karl von Habsburg mutmaßt. Denn Putins Erzfeind hatte damals selbst kein Auto und fuhr öfters mit dem Mercedes A 180. Unser Staatsschutz ermittelt jedenfalls – und die Spur führt nach Moskau.
Weltweit gesucht und vom russischen Geheimdienst geschützt, soll Putins Meisterspion Marsalek eine kürzlich in London verurteilte bulgarische Agentenzelle mit der Ermordung von Grozev beauftragt haben. Und Karl von Habsburg-Lothringen, selbst ein Putin-Kritiker, geriet mit ins Visier.
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