Tote Migranten in Lkw

US-Schlepper „Rest ihres Lebens im Gefängnis“

Ausland
28.06.2025 09:16

Drei Jahre nach dem Tod von 53 Migranten in einem überhitzten Lkw im US-Staat Texas sind zwei Schlepper zu lebenslanger bzw. 83 Jahren Haft verurteilt worden. 

Die beiden Männer waren bereits im März von einer Geschworenenjury des Transports von Ausländern in den USA mit Todesfolge, der schweren Körperverletzung und der Gefährdung des Lebens anderer schuldig gesprochen worden. Das Strafmaß wurde nun auf den Tag genau drei Jahre nach dem Tod der 53 Migranten aus Mexiko, Honduras und Guatemala verkündet.

US-Justizministerin: „Profit aus menschlichem Leid“
Diese Kriminellen werden den Rest ihres Lebens im Gefängnis verbringen, weil sie die grausame Entscheidung getroffen haben, von menschlichem Leid zu profitieren“, erklärte US-Justizministerin Pam Bondi am Freitag. „Die heutigen Urteile sind eine starke Botschaft an Menschenschmuggler überall: Wir werden nicht ruhen, bis ihr hinter Gittern seid.“

Der Fund der Leichen in dem völlig überhitzten Lastwagen nahe San Antonio am 27. Juni 2022 hatte international Entsetzen ausgelöst. Unter den Opfern waren sechs Kinder und eine schwangere Frau. Elf Menschen überlebten.

Weckt Erinnerungen an tote Migranten in Parndorf
In einem ähnlich gelagerten Fall waren in Österreich im August 2015 die Leichen 71 erstickten Flüchtlingen in einem Kühl-Lkw in einer Pannenbucht an der Ostautobahn (A4) bei Parndorf im Burgenland aufgefunden worden. Im Zuge der Ermittlungen wurde die Bande, hauptsächlich Bulgaren, und deren afghanischer Boss festgenommen und in Ungarn angeklagt. Die vier Hauptangeklagten erhielten lebenslang.

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