Waldbrand in Tirol

Bergretter sichern Feuerwehrleute über Abgrund

Tirol
28.06.2025 14:08

Ein Waldbrand im Bereich der mächtigen Martinswand bei Zirl im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land stellte am Samstag die Einsatzkräfte vor große Herausforderungen. Feuerwehrleute und Bergretter mussten ins unwegsame Gelände geflogen werden. Bekämpft wurde das Feuer auch mit Helikoptern.

Der Brand in dem unwegsamen, steilen Gelände brach bereits in der Nacht aus. Kurz nach 2.30 Uhr wurde über die Leitstelle Tirol Alarm geschlagen, nachdem der Feuerschein vom Tal aus bemerkt worden war.

„Die verständigte Polizeistreife und die Feuerwehr führten mittels Drohne der Berufsfeuerwehr Innsbruck einen Erkundungsflug durch, bei dem dann ein Glimmbrand im Erdreich festgestellt wurde“, so die Exekutive am Samstag. Aufgrund des schwierigen Geländes konnte in der Nacht noch nicht mit Löschmaßnahmen begonnen werden.

Zahlreiche Feuerwehrleute und auch Hubschrauber stehen im Einsatz.
Zahlreiche Feuerwehrleute und auch Hubschrauber stehen im Einsatz.(Bild: Birbaumer Christof)

Einsatzkräfte auf Berg geflogen
Die Feuerwehr Zirl und weitere Wehren aus der Umgebung standen seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. Wegen des steilen und unzugänglichen Geländes im Bereich der mehrere hundert Meter abfallenden Martinswand wurden auch Helikopter angefordert, die speziell ausgebildete Feuerwehrleute in den Bereich flogen und den Brand auch von der Luft aus bekämpfen.

Der Brand auf rund 1100 Metern Seehöhe sei schwierig zu bekämpfen, wie es vor Ort von den Einsatzkräften heißt. Das Feuer habe sich bereits in den Waldboden „hineingefressen“. Dieser müsse nun auch umgegraben werden.

Bundesstraße gesperrt
Die Einsatzkräfte mussten beim Brandherd angeseilt agieren – gesichert wurden sie dabei von der Bergrettung. Die B171 Tiroler Straße zwischen Innsbruck und Zirl musste aufgrund des Einsatzes gesperrt werden. 

Im Einsatz standen die Freiwilligen Feuerwehren Zirl, Kematen, Völs, Gries im Sellrain, Hall in Tirol, die Berufsfeuerwehr Innsbruck, die Betriebsfeuerwehr des Flughafens Innsbruck, die Bergrettung und Bergwacht Zirl, die Mobile Überwachungsgruppe Innsbruck sowie der Polizeihubschrauber Libelle und ein Hubschrauber eines Privatunternehmens.

Gute Nachrichten gab es dann am Nachmittag: Die letzten Glutnester waren gegen 13.45 Uhr gelöscht, sicherheitshalber wurde der Bereich nochmals mit Löschwasser bearbeitet. Dann wurden alle Feuerwehrleute wieder ausgeflogen. Die Straßensperre konnte gegen 15 Uhr aufgehoben werden.

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