Hannelore Ursula Horak, die alle nur Uschi nennen, hat sich in ihrem Wahl-Heimatort Gols ein Paradies geschaffen. Ein verwilderter Garten, in dem sich Mensch und Tier wohl fühlen.
Die gebürtige Wienerin lebt seit 1994 dauerhaft in Gols. Sie war mit ihren Eltern schon länger im Yachtclub Neusiedl am See und suchte eigentlich erst für die Pension einen Rückzugsort im Burgenland. „Ich habe mir mehrere Grundstücke angeschaut und nachdem ich den damaligen Bürgermeister Achs auch kannte und mochte, fiel meine Wahl dann auf Gols“, erzählt sie. Das Grundstück, auf dem heute ihr Paradies steht, war damals ein Feld.
1992 fing sie an zu bauen. 1994 erfolgte dann doch der ganze Umzug in die Weinbaugemeinde. „Zwei Wohnsitze waren einfach zu kostspielig“, so Horak. Bereut hat sie den Schritt aber nie.
Über die Zeit ließ sie ihr persönliches Paradies entstehen. Nachdem sie Wasser liebt, entstand ein Schwimmteich, sukzessive kam dann immer mehr Grün dazu. „Anfangs habe ich darauf geachtet, dass ich nur autochthone Pflanzen setze“, schildert sie. „Dann war ich nicht mehr so streng.“ Deshalb findet man Hundsrosen, Dirndlsträucher, Schlehen und Weißdorn genauso wie weiße Maulbeere oder Eukalyptus.
Wintergarten für den betagten Vater gebaut
Nachdem auch ihre Eltern zu ihr zogen, baute Horak schließlich noch einen Wintergarten. „Zuerst für meinen Vater, damit er draußen und doch drinnen sein konnte. Er ist aber auch für mich ein Rückzugsort, wenn es draußen zu windig ist. Und im Winter machen ihn meine Zitruspflanzen zum Dschungel.“ Überall im Garten – und auch im Wintergarten – findet man zudem Zeugnisse ihrer Leidenschaft, der Töpferei.
Fragt man sie nach ihrem Lieblingsplatz, denkt sie kurz nach. „Da gibt es mehrere. Aber am liebsten sitze ich auf der Terrasse direkt vor dem Teich.“ Über denselben führt übrigens eine Holzbrücke, die früher die Fußgängerbrücke über den Golser Kanal war. Weil diese zu gewölbt war, rutschten die Leute im Winter bei Glatteis aus. Sie musste weg. „Die Firma Kast hat sie zerschnitten und bei mir aufgestellt. Mein alter Kater ,Simba‘ liebt den Platz und liegt hier tagtäglich in der Sonne.“ Aber auch Katze „Minka“ und die drei Shelties „Viktor“, „Indie“ und „Gino“ sind hier gerne zuhause. „Sie sind so verliebt in den Garten wie ich“, lacht die Golserin und holt sich Zeitung und Kaffee, um sich ein bisschen an den Teich zu setzen.
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