ÖVP in Innsbruck
Nächster Neustart: Wird Gerber mehr Glück haben?
Die Innsbrucker ÖVP ringt um einen neuen Kurs: Wirtschafts-Landesrat Gerber wird mehr brauchen als Appelle zur Einigkeit und „neue Köpfe“. Am Montag wurde er von rund 120 Delegierten zum neuen Stadtparteiobmann gewählt.
Rund 120 Delegierte fanden sich Montagabend im Congress Innsbruck ein, um Wirtschafts-Landesrat (LR) Mario Gerber offiziell zum Innsbrucker Stadtparteiobmann zu küren. Gerber tritt damit die Nachfolge von Florian Tursky an, der im Herbst 2023 mit knapp 92 Prozent auf den Schild gehoben worden war.
LR Gerber, der mit einem komplett neu aufgestellten Vorstandsteam angetreten war, kam auf 94,17 Prozent.
Die bürgerliche Mitte hat Innsbruck stets gutgetan – sie hat wesentlich dazu beigetragen, dass unsere Stadt heute so lebenswert ist.
Stadtparteiobmann LR Mario Gerber
Zu den ersten Gratulanten zählte VP-Landesparteiobmann LH Anton Mattle: „Ich gratuliere Mario Gerber und seinem Team herzlich zur Wahl. Innsbruck ist eine bürgerliche Stadt mit viel Zukunftspotenzial. Mit der Neuaufstellung der Innsbrucker Volkspartei haben die vielen engagierten Innsbrucker VP-Mitglieder weiterhin ein starkes Sprachrohr, wenn es darum geht, die Stadt Innsbruck, das Land Tirol und die Republik Österreich zu gestalten.“
Konfrontation führte nicht zum Erfolg
Welchen Kurs will Gerber einschlagen? Die Strategie der Konfrontation mit Ex-VP-Klubchef Johannes Anzengruber hat sich als nicht erfolgreich erwiesen. Gerber könnte versuchen, auf ihn verstärkt zuzugehen. Doch dabei steht ihm das aufrechte Wahlbündnis mit „Für Innsbruck“ im Weg. Dieses trägt immer noch den Namen „Florian Tursky – Das Neue Innsbruck“. Klubchefin ist Turskys Ex-Stellvertreterin Birgit Winkel.
Innsbrucker VP will Stärke zurückgewinnen
Gerber sagte, die Neuaufstellung dürfe keine „One-Man-Show“ sein: „Wir müssen als Team arbeiten, gemeinsam mit engagierten Menschen aus allen Stadtteilen. Nur so können wir wieder echte Stärke entwickeln und Vertrauen zurückgewinnen.“
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