„Krone“-Kommentar

(Un)Friedens-verhandlungen

Kolumnen
17.05.2025 11:00

Nach mehrjähriger Pause – bereits 2022 traf man sich in der Türkei – verhandeln Sie wieder direkt: die Russen und die Ukrainer. Allerdings ohne die Staatspräsidenten. Putin zog es vor, Machtspielchen zu machen und Selenskyj gibt die beleidigte Leberwurst.

EINERSEITS meinen politische Beobachter, dass die Chancen dieser Friedensgespräche gleich gegen Null tendieren würden. 
Wenn die russische Delegation von einem ehemaligen Kulturminister geleitet wird, den keiner kennt, ist das so als würde der österreichische Staatssekretär Schellhammer bei Donald Trump im Weißen Haus vorsprechen.

ANDERERSEITS ist es gewiss unumgänglich, dass die beiden Kriegsparteien endlich einmal direkt sprechen. Auch wenn solche Verhandlungen vielleicht lange dauern und überaus schwierig sein können.

Gerade wir Österreicher, die wir uns dieser Tage an den Abschluss des Staatsvertrags vor 70 Jahren erinnern, wissen wie kompliziert und langwierig es sein kann, die Russen – damals die Sowjets – zum Einlenken und zu einem Abzug ihrer Soldaten zu bewegen. Der seinerzeitige Preis für unsere Freiheit, also für den Staatsvertrag, war die danach „aus freien Stücken“ beschlossene immerwährende Neutralität. Wir werden sehen, welchen Preis die Ukrainer bereit sind zu bezahlen, um ihrem Land Frieden, Freiheit und den Abzug der russischen Armee zu erwirken. Vielleicht auch die Neutralität.

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