Angesichts des raschen Preisverfalls der Geräte überschlagen sich die Hersteller mit immer brillanteren Bildschirmen, die aus immer mehr Einzelpunkten bestehen. Fernseher mit dem vier- oder sogar 16-Fachen der bereits als Standard geltenden HD-Auflösung wurden kürzlich auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin angepriesen. Für die superscharfen Bildschirme mit 33 Millionen Punkten hat die Branche die Bezeichnung Ultra-HD kreiert.
Das Problem der Hersteller: Bisher gibt es noch kein Programm, das in dieser Auflösung ausgestrahlt wird - unter anderem weil bisher noch wenige Geräte in den Wohnzimmern stehen. Diesen Teufelskreis wollen der deutsche Bezahlsender und der TV-Weltmarktführer aus Korea gemeinsam durchbrechen: "Sky Deutschland entwickelt ein Ultra-HD-Angebot, das voraussichtlich in 18 bis 24 Monaten an den Start gehen wird", sagte Sullivan im Reuters-Gespräch.
Den Boden wollen die Partner aber schon im kommenden Weihnachtsgeschäft bereiten. Bei Sky seien Sportsendungen und Kinofilme in Ultra-HD in Arbeit, sagte Sullivan. Der defizitäre Sender setzt darauf, dass die Abonnenten für noch brillantere Bilder künftig auch mehr Geld zahlen als bisher. Noch sind die Fernseher mit superscharfer Auflösung teuer: So bietet Samsung sein Ultra-HD-Einstiegsgerät mit einer Bildschirmdiagonale von 55 Zoll für 5.000 Euro an. Gleich große Standardgeräte mit Full-HD-Auflösung sind schon für ein Drittel zu haben.
Die Marktexperten der japanischen Investmentbank Daiwa Capital Markets rechnen im laufenden Jahr mit weltweit einer Million verkaufter Ultra-HD-Fernseher - das entspricht 0,5 Prozent des erwarteten Marktvolumens. Doch in den nächsten drei bis vier Jahren dürfte der Anteil der Ultra-HD-Geräte an allen neuen Fernsehern auf immerhin fünf Prozent steigen.
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