Wochen nach Großbrand

Flammeninferno hinterließ Spuren bei Feuerwehren

Tirol
17.07.2025 17:00

Auch Wochen nach dem Großbrand eines Recyclinghofes in Osttirol sind heimische Feuerwehren mit Aufbereitungsmaßnahmen beschäftigt. Das Land Tirol sichert finanzielle Unterstützung zu.

Es waren schier unglaubliche Bilder, die Ende Juni aus Osttirol in den Medien zu sehen waren! Der Brand eines Recyclinghofes in Nußdorf-Debant hielt nicht nur die Bevölkerung für mehrere Tage in Atem. Vor allem die rund 1000 Feuerwehrkräfte, die rund um die Uhr im Einsatz standen, waren mit einem noch nie da gewesenen Brandereignis im Bezirk Lienz konfrontiert. Erst nach mehreren Tagen konnte „Brand aus“ vermeldet werden. Viele Feuerwehren aus Nordtirol oder Oberkärnten eilten zur Unterstützung heran.

Dass der Einsatz mit dem gelöschten Brand am 1. Juli aber noch lange nicht abgeschlossen ist, zeigt ein Bericht des Bezirksfeuerwehrverbandes Osttirol. In diesem wird geschildert, dass Hunderte Schläuche, Dutzende Armaturen, Pumpen, Einsatzbekleidung und auch Feuerwehrfahrzeuge zum Teil stark in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Hunderte Einsatzgarnituren mussten gewaschen und getrocknet werden.
Hunderte Einsatzgarnituren mussten gewaschen und getrocknet werden.(Bild: Bezirksfeuerwehrverband Lienz)
Viele Ausrüstungsteile und Maschinen sind beschädigt und müssen ersetzt werden.
Viele Ausrüstungsteile und Maschinen sind beschädigt und müssen ersetzt werden.(Bild: Bezirksfeuerwehrverband Lienz)
Das Weiße Kreuz Südtirol half mit.
Das Weiße Kreuz Südtirol half mit.(Bild: Bezirksfeuerwehrverband Lienz)

Arbeiten auf Hochtouren, Schaden noch unbekannt
Ehrenamtliche haben Ausrüstungsbestände so rasch wie möglich kontrolliert und aufgefüllt. Das Weiße Kreuz Südtirol übernahm die Reinigung der stark kontaminierten Einsatzbekleidung. Zwischen 5. und 9. Juli wurden rund um die Uhr etwa 350 Garnituren gewaschen.

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Diese Arbeiten werden sicherlich noch ein bis zwei Wochen in Anspruch nehmen. Erst danach können stichhaltige Aussagen zu den konkreten Schäden im Bereich der Ausstattung getroffen werden.

Bezirksfeuerwehrverband Lienz

Weitere Teile werden nach wie vor überprüft. Die Betriebsfeuerwehr Liebherr führte diesbezüglich mehrere Transportfahrten durch. „Diese Arbeiten werden sicherlich noch ein bis zwei Wochen in Anspruch nehmen. Erst danach können stichhaltige Aussagen zu den konkreten Schäden im Bereich der Ausstattung getroffen werden“, schildert der Verband. Der organisatorische und verwaltungstechnische Aufwand sei jedoch enorm, wird betont.

Land verspricht Unterstützung
Derweil sichert das Land Tirol den betroffenen Feuerwehren finanzielle Unterstützung zu. Im ersten Halbjahr 2025 wurden den Tiroler Feuerwehren mehr als elf Millionen Euro bereitgestellt. Dies gilt für den Ankauf von Ausrüstung und Fahrzeugen oder nach Schäden bei Großeinsätzen. „Auch für den Einsatz in Nußdorf-Debant ist klar: Sobald die Schadenssumme feststeht und geklärt ist, welche Kosten nicht von Versicherungen gedeckt werden, werden wir gemeinsam mit der Gemeinde eine Lösung erarbeiten“, sichert Landesrätin Astrid Mair (VP) Hilfe zu.

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