Nach zwei Geschäftsjahren mit leichten Rückgängen schafft der Vorarlberger Beschlägehersteller Blum den Turnaround und erwirtschaftete von 1. Juli 2024 bis 30. Juni 2025 einen Umsatz von 2,44 Milliarden Euro. Das entspricht einem Wachstum von 144 Millionen Euro bzw. 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
„Es gibt konkret zwei Faktoren, die sich positiv auf unseren Umsatz ausgewirkt haben“, erklärte Philipp Blum, Geschäftsführer des Vorarlberger Familienunternehmens. Zum einen wurde eine Trendwende geschafft und in den vergangenen zwölf Monaten die Verkaufsmengen aller Produktgruppen gesteigert. Zum anderen ist die Tochtergesellschaft „Van Hoecke“ erstmals im Umsatz integriert. Der belgische Produzent von Möbelkomponenten ist seit 1. Juli 2024 Teil der Blum-Gruppe und bedient die Märkte Belgien, Niederlande und Luxemburg.
„Unsere internationale Präsenz mit 34 Tochtergesellschaften, die nah bei unseren Kunden agieren und deren Bedürfnisse genau kennen, bleibt ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, ergänzte der zweite Geschäftsführer Martin Blum. Unterschiedliche Entwicklungen könnten weltweit ausgeglichen werden. Zwar gehe es in vielen Märkten aufwärts, dennoch gebe es weiterhin zahlreiche Herausforderungen.
Die Entwicklungen in den USA, in Osteuropa und im asiatisch-pazifischen Raum sind positiv, in Westeuropa sieht der Beschlägespezialist eine Stabilisierung, die Lage in China bleibe aber beispielsweise angespannt. „Zölle und andere protektionistische Maßnahmen schaden langfristig der Innovationsfähigkeit und der globalen Wettbewerbsfähigkeit. Insofern wären stabile Rahmenbedingungen und eine baldige Klärung von Handelskonflikten für uns, aber auch für die Weltwirtschaft wichtig.“
Der Umsatz in Höhe von stolzen 2,44 Milliarden Euro verteilte sich im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr 2024/25 zu 45 Prozent auf Europa, zu 15 Prozent auf die USA und zu 40 Prozent auf den Rest der Welt.
Weiter hohe Kosten für Personal und Rohstoffe
„Angesichts einer immer noch unsicheren, volatilen und von Konflikten geprägten Welt sind wir mit dem abgeschlossenen Geschäftsjahr zufrieden“, zieht Philipp Blum Bilanz. Gleichzeitig verweist er auf Faktoren, die nicht beeinflussbar sind: „Die positive Entwicklung soll jedoch nicht davon ablenken, dass wir es mit einigen Herausforderungen zu tun haben – allen voran die stark steigenden Kosten für Rohstoffe oder Personal.“
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