Umbau von Grazer BORG
AVL macht Platz für Schule: „Wir rücken zusammen“
Das Gymnasium in der Grazer Dreierschützengasse wird nach dem Amoklauf umgestaltet, der Unterricht findet daher im Herbst in einem Ausweichquartier statt. Der AVL-Konzern stellt die Räumlichkeiten zur Verfügung. „Wir können zusammenrücken“, sagt der Sprecher.
Bereits am Tag des schrecklichen Amoklaufs war die nahe List-Halle jener Ort, wo die Schülerinnen und Schüler betreut und versorgt wurden. Auch in den Wochen darauf konnten sie hier Halt und Ansprache finden. „Wir waren alle sehr betroffen. Für die ganze Familie List war es selbstverständlich, in dieser Situation zu unterstützen“, sagt Markus Tomaschitz, der Sprecher des Technologiekonzerns AVL List, zur „Krone“.
Das Engagement wird nun fortgesetzt. Während der Neugestaltung und des teilweisen Umbaus des BORG findet der Unterricht größtenteils in einem AVL-Gebäude neben der List-Halle statt. „Hier sind in erster Linie die Schulungsräume unserer Personalabteilung“, sagt Tomaschitz. Diese siedeln vorübergehend zur Firmenzentrale.
Für die ganze Familie List war es selbstverständlich, in dieser Situation zu unterstützen.
Markus Tomaschitz, AVL List
Bild: Jauschowetz Christian
AVL ist im Gebäude nur eingemietet, die Miete übernimmt für die Übergangszeit die Bildungsdirektion. Das Unternehmen geht davon aus, dass die Arbeiten an der Schule das ganze Wintersemester bis Februar dauern. Tomaschitz: „Falls wir früher wieder einziehen können, passt das auch.“ Die ebenfalls am Standort bei der List-Halle angesiedelten Abteilungen für IT und Simulation bleiben auch dort.
Schule wird neu gestaltet
Anfang der Woche wurde ja gemeinsam von Schulgemeinschaft, Ministerium und Bildungsdirektion festgelegt, dass das Gymnasium ein völlig neues Farbkonzept und einen neu gestalteten Eingangs- und Außenbereich erhalten wird. In den Klassenräumen, in denen zehn Menschen getötet wurden, wird künftig wohl kein Unterricht mehr stattfinden. Die Identität des Schulgebäudes soll insgesamt aber erhalten bleiben.
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