Im Juni 2013 warnten die ZAMG-Forscher vor der Schmelze (siehe Infobox), nachdem im grönländischen Winter, anders als in Mitteleuropa, extrem wenig Schnee gefallen war. Das Schmelzen aller küstennahen Gletscher Grönlands fiel ebenfalls überdurchschnittlich stark aus. Hier verschwand rund ein halber Meter mehr Eis als im langjährigen Mittel. Diese Verluste tragen auch zum Anstieg des Meeresspiegels bei. Der gesamte Eisschild Grönlands schmolz dagegen ähnlich wie im Mittel der vergangenen Jahre.
Die ZAMG ist seit dem Internationalen Polarjahr 2007/08 an Projekten an der Forschungsstation Zackenberg in Nordost-Grönland beteiligt. "Ziel unseres Projektes in Nordost-Grönland ist es, die Massenbilanz über einen möglichst langen Zeitraum direkt zu messen und diese mit der klimatischen Entwicklung in der Region in Zusammenhang zu stellen. Da in dieser Region keine direkten Messungen vorliegen, sind die Daten eine wertvolle Grundlage für die Verifikation von Gletscher- und Klimamodellen und somit für die Klimaforschung allgemein", so Bernhard Hynek, Gletscherforscher an der ZAMG.
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