In Rom geschnappt

Wiener betrog Unternehmer mit Falschgeld – Haft

(Bild: EPA (Symbolbild))

Ein 26-jähriger Wiener und ein 24 Jahre alter Kroate sind am Freitag in Rom wegen des Verdachts auf Betrug und Falschgelddelikte festgenommen worden. Die Männer hatten einem türkischen Unternehmer unter dem Vorwand, sich als Geschäftspartner an dessen Firma beteiligen zu wollen, gefälschte 500-Euro-Scheine untergejubelt. Bei einem weiteren Treffen mit den beiden mutmaßlichen Tätern, das von Ermittlern organisiert worden war, klickten dann die Handschellen.

Der 26-Jährige und sein Komplize hatten dem türkischen Unternehmer vorgegaukelt, sich an der Firma des Türken beteiligen zu wollen, der in Rom die Eröffnung einer Kebab-Fastfood-Kette plante - zum Treffen waren die beiden mit teuren, goldenen Rolex-Uhren und einem nagelneuen Jaguars erschienen. Von ihrem Opfer verlangten sie, als Vermittler beim Umtausch von insgesamt 14.000 Euro in Größe von 500-Euro-Scheinen in kleinere Banknoten zu fungieren. Als Gegenleistung versprachen sie ihm zehn Prozent des gesamten umgetauschten Betrags als Belohnung.

Banknoten stellten sich als gefälscht heraus
Den hinterlistigen Betrug erkannte der Türke erst, als er feststellen musste, dass die 500-Euro-Scheine gefälscht waren. Der Betrogene wandte sich daraufhin an die Carabinieri. Die falschen Banknoten waren von schlechter Qualität, berichteten die Ermittler.

Die Carabinieri rieten dem Türken, sich wieder mit den beiden Männern in Verbindung zu setzen. Diese versicherten ihm, dass er sein Geld zurückbekäme, wenn er ein weiteres Opfer finden würde. Mithilfe der Ermittler wurde ein Treffen zwischen dem Türken, einem angeblich am Deal interessierten Landesgenossen und den Betrügern in Rom organisiert. Als es zum Termin kam, griffen die Carabinieri ein und verhafteten die Gauner.

Bargeld, falsche Banknoten, Jaguar und Uhren sichergestellt
Im Hotelzimmer der beiden Verdächtigen in Rom wurden 6.000 Euro in bar und 25.000 Euro in Form von gefälschten Banknoten beschlagnahmt. Konfisziert wurden auch der Jaguar und die beiden Rolex-Uhren. Die Männer befinden sich derzeit in der römischen Strafanstalt "Regina Coeli".