Besonders im Sommer ist das Risiko, sich eine Blase einzuhandeln, groß. Weil oftmals keine Socken getragen werden, reibt der Schuh direkt auf der Haut. Die beim Schwitzen entstehende Feuchtigkeit erhöht das Risiko, eine Blase zu bekommen, zusätzlich.
Tipps zur Vorbeugung
Die Entstehung von Blasen lässt sich vermeiden, indem man gut sitzende, gepolsterte Schuhe trägt. Gut sitzende Socken und Gel-Polster können auf längeren Märschen wie Wanderungen dazu beitragen, die Blasenbildung zu verhindern. Zwischen nackten Füßen und den neuen Sommersandalen kann eine dünne Schicht Babypuder helfen. Auf Nummer sicher geht man aber mit Blasenpflastern oder Polstern für Druckstellen, die vorbeugend an heiklen Stellen, etwa am kleinen Zeh oder der Ferse, aufgeklebt werden.
Nur mit sterilen Nadeln aufstechen!
Ist die Blase erst mal da, kann man leider nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Dermatologen raten prinzipiell davon ab, die Blasen aufzustechen, weil sie dann schlechter verheilen. Wenn sich aber zu viel Flüssigkeit angesammelt hat und der Druck den Schmerz unerträglich macht, dann sollte die Blase zuerst desinfiziert und nur mit einer sterilen Nadel aufgestochen werden. So verhindert man unschöne Infektionen. Die abgelöste Hautschicht sollte allerdings nicht entfernt werden, da sie wie ein natürlicher Wundschutz wirkt.
Speziell beschichtete Pflaster können die Heilung beschleunigen und lindern zudem den Druckschmerz. Bei kleineren Blasen ist in der Regel kein Arztbesuch nötig – es sei denn, Sie leiden an Durchblutungsstörungen oder Diabetes. Dann empfiehlt es sich auf jeden Fall, den Hausarzt aufzusuchen, denn die Blasen brauchen dann deutlich länger, um abzuheilen und können sich auch leichter entzünden.
Dem Fuß Ruhe und viel Luft gönnen
Ist die Blase geöffnet oder von selbst aufgeplatzt, sollte man dem Fuß Ruhe gönnen. Denn wenn die Wunde einer Blase nicht richtig verheilt, kann sich die betroffene Hautstelle entzünden. Vermeiden Sie daher in den darauffolgenden Tagen Druck und lassen Sie möglichst viel Luft an den Fuß. Achten Sie trotzdem darauf, dass keine Keime in die Wunde gelangen, was beispielsweise beim Barfußlaufen durch den Garten schnell der Fall sein kann.
Ätherische Öle oder ähnliche reizende Substanzen haben auf der offenen Blase nichts verloren – das brennt ganz fürchterlich und erhöht nur das Infektionsrisiko. Besser ist es, einfach Geduld zu haben, denn unser Körper regelt das meiste von selbst. Wollen Sie der wunden Stelle etwas Gutes tun, gibt es in der Apotheke eine gute Auswahl an Heilsalben. Dann steht einer neuen Partynacht oder Bergwanderung bald nichts mehr im Weg.
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