Urnengang in Vösendorf

Nach Wahlk(r)ampf: Koza holt für ÖVP die Absolute

Niederösterreich
05.05.2024 20:09

Mit einem großen Gewinner endet die Gemeinderatswahl in Vösendorf im Bezirk Mödling. ÖVP-Bürgermeister Hannes Koza holte mit seiner Liste 17 Mandate und damit die absolute Mehrheit. Dem Urnengang war eine wochenlange Schlammschlacht vorausgegangen.

Ermittlungen, Anzeigen, untergriffige Worte und sogar eine Schlägerei bei der Feuerwehr: Die vorgezogene Wahl in Vösendorf sorgte Wochen für unrühmliche Highlights. Bürgermeister Hannes Koza dürfte all das aber nicht geschadet haben, wie der Blick auf das vorläufige Ergebnis zeigt. Er stockt die Anzahl der Mandate von 12 auf 17 auf und holt damit die Absolute. „Es hat sich gezeigt, dass Schlammschlachten, Angriffe, Untergriffigkeiten und Anzeigen keinen Platz haben“, betont er in einer ersten Stellungnahme zu den Medien.

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Es ist ein trauriger Ausgang für Vösendorf und die SPÖ.

Alfred Strohmayer, SPÖ-Spitzenkandidat

Die zuvor gleichauf gelegene SPÖ hat indes zwei Mandate verloren und erreichte zehn. Dementsprechend enttäuscht ist Bürgermeister-Herausforderer Alfred Strohmayer: „Es ist ein trauriger Ausgang für Vösendorf und die SPÖ. Wir werden in der Opposition die Rolle als Kontrollpartei einnehmen.“

„Will zeigen, dass es auch sauber geht“
Die Bürgerliste V2000 kommt auf drei Mandate, die FPÖ kommt auf zwei. „Der Wählerwille ist zu respektieren. Uns ist es gelungen, die Mandatszahl zu verdoppeln“, so Kerstin Liebl (FPÖ).  Die Juristin wertet das Ergebnis als Zeichen, dass der Weg für die Freiheitlichen in Vösendorf erst begonnen habe und stellt klar: „Ich will zeigen, dass es auch sauber geht.“

Verluste bei den Grünen
Gedämpft ist die Stimmung bei Alexandra Wolfschütz, Ortssprecherin der Grünen, die nur noch ein Mandat erreichten: „Das Ergebnis ist zu respektieren. Wir sind enttäuscht, dass wir zwei Mandate verloren haben, werden aber dennoch im Gemeinderat konsequent unsere Umweltpolitik einbringen.“ Wolfschütz führt das Ergebnis auf eine „Jetzt-erst-recht-Stimmung“ zurück. „Obwohl mich das Ergebnis erstaunt, nachdem, was der Prüfbericht zutage gebracht hat“, erklärt sie.

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