Tropenhitze

38,6 Grad in NÖ: Neuer Allzeit-Rekord für den Juni

Österreich
20.06.2013 16:54
Die aktuelle Hitzewelle hat bereits Dutzende Rekorde gebrochen, am Donnerstag sogar den Allzeit-Rekord für den Juni. In Waidhofen/Ybbs wurden 38,6 Grad gemessen. Damit wurde der bisher höchste Messwert von 37,7 Grad übertroffen. Dieser wurde im Juni 2012 in der Gemeinde Deutsch-Altenburg und in der Wiener Innenstadt gemessen. Laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik wurden zudem in insgesamt 56 Gemeinden die lokalen Juni-Rekorde übertroffen. Darunter auch einige Uralt-Höchstwerte - der älteste stammt aus dem Jahr 1950.

Bad Ischl, am 30. Juni 1950 - die Thermometer zeigten exakt 35 Grad an. Was damals noch keiner wusste: Diese Marke - ebenfalls schon seit 1895 auf Platz eins - sollte in den kommenden 63 Jahren im Juni nicht übertroffen werden. Doch am Mittwoch war dieser Langzeitrekord Geschichte, denn mit 35,7 Grad wurde der Wert übertrumpft.

Allzeitrekord in Ried im Innkreis
Stolze 56 Jahre lang waren die am 30. Juni 1957 gemessenen 33 Grad in Litschau im Waldviertel unübertroffen - bis Dienstag. Da kletterten die Quecksilbersäulen auf 33,6 Grad. Im oberösterreichischen Ried im Innkreis bedeuten die 34,4 Grad vom Dienstag den höchsten Stand, seit dort Juni-Daten gesammelt werden - und das tun die Meteorologen immerhin schon seit 1872. Der bisherige Rekord vom 21. Juni 2000, nämlich 33 Grad, wurde regelrecht pulverisiert.

24,3 Grad am Hahnenkamm
Auch in Kremsmünster, wo seit 1874 gemessen wird, war es im Juni noch nie so heiß wie am Dienstag mit 34,1 Grad. Ganz ähnlich verhält es sich in Salzburg Stadt: Die 35,7 Grad vom selben Tag brachen ebenfalls einen Juni-Rekord. Der höchstgelegene Ort, an dem am Dienstag ein neuer Temperaturrekord aufgestellt wurde, war der Hahnenkamm. Dort hatte es auf 1.794 Metern Seehöhe beeindruckende 24,3 Grad.

Donnerstag der heißeste Tag des Jahres
Mit den 38,6 Grad in Waidhofen/Ybbs ist der Donnerstag natürlich auch der (bisher) heißeste Tag des Jahres 2013. An 198 Messpunkten wurden Werte über 30 Grad registriert, 15 davon schafften es sogar über 35 Grad - angeführt von Golling (S) mit 35,7 Grad sowie Salzburg-Freisaal und Wieselburg (NÖ) mit je 35,6 Grad. Auf je 35,3 Grad kamen Wien-Innere Stadt, Linz-Stadt, Langenlois (NÖ), Neusiedl am See (B) und Bad Goisern (OÖ).

Im Folgenden die Wetterprognose für die kommenden Tage:

Bereits am Freitag ziehen im Westen und entlang der Alpennordseite einige Wolkenfelder durch. Dazwischen scheint die Sonne, aber auch einzelne Schauer und Gewitter sind zu erwarten. Ab Mittag steigt ausgehend vom Bergland die Gewitterneigung generell an. Spätestens in der Nacht auf Samstag sind auch im östlichen Flachland verbreitet Schauer und Gewitter zu erwarten. Am meisten Sonne gibt es am Freitag tagsüber noch im Süden und Südosten. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Süd bis West, im Donauraum am Vormittag noch lebhaft. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 15 und 23 Grad, tagsüber werden im Westen nur noch 22 bis 27, sonst noch einmal bis 32 Grad erwartet.

Vor allem im Westen und Norden ziehen über den Samstag verteilt immer wieder Regenschauer durch, vereinzelt sind auch Gewitter dabei. Im östlichen Flachland bringen viele Wolken am Vormittag noch den ein oder anderen Schauer, am Nachmittag geht die Schauerneigung hier etwas zurück und die Sonne kommt häufiger zum Zug. Weitgehend trocken und oft auch sonnig bleibt es im Süden. Der Wind weht schwach bis mäßig aus Nordwest. Die Temperaturen bewegen sich in der Früh zwischen 14 und 20 Grad, tagsüber werden 20 bis 31 Grad erreicht, mit den höchsten Werten im Südosten.

Am Sonntag sind im Westen und Südwesten Auflockerungen nur von kurzer Dauer, bald ziehen kompakte Wolken auf und bringen weitere Regenschauer sowie auch einzelne Gewitter. Im übrigen Österreich scheint die Sonne etwas häufiger, doch am Nachmittag nimmt die Neigung zu Regenschauern und Gewittern generell zu. Am längsten trocken bleibt es voraussichtlich in Teilen Kärntens. Es herrscht meist schwacher, nur im Zusammenhang mit Gewitterzellen kurzzeitig auflebender Wind. Die Frühtemperaturen betragen zwölf bis 20 Grad, die Tageshöchstwerte 19 bis 28 Grad.

Zunächst überwiegt am Montag österreichweit starke Bewölkung, gebietsweise regnet es, vor allem im Süden können auch noch Gewitterzellen eingelagert sein. Zum Nachmittag hin steigen die Chancen auf sonnige Phasen besonders im Südosten und im Flachland. Der Wind bläst mäßig bis lebhaft, am Alpenostrand sogar kräftig aus West bis Nordwest. Die Frühtemperaturen liegen zwischen zehn und 19 Grad, die Tageshöchsttemperaturen zwischen 14 bis 22 Grad.

Meist zeigt sich der Himmel am Dienstag wolkenverhangen. Wiederholt regnet es auch, gebietsweise recht ergiebig. In einigen Nordstaulagen sinkt die Schneefallgrenze bis unter 2.000 Meter. Die Sonne kommt allenfalls nur stellenweise kurz zum Vorschein. Der Wind bläst vor allem am Alpenostrand bis in die Steiermark hinein recht lebhaft aus nordwestlicher Richtung. Die Frühtemperaturen betragen zehn bis 15 Grad, die Tageshöchstwerte nur noch 14 bis 22 Grad.

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