"Wir machen's kurz: Es ist vorbei. SchülerVZ wird am 30. April 2013 geschlossen. Für immer. Deine Mitgliedschaft wird daher zum 30. April 2013 beendet. Und im Gegensatz zu den ganzen Kettenbriefen, die wir stets mit 'Ist gar nicht wahr!' zurückgewiesen haben, stimmt diese Nachricht leider", teilte das Netzwerk mit. Mit der Schließung würden sämtliche Inhalte und Daten gelöscht, darunter Bilder, Nachrichten, Links und Pinnwandeinträge.
"Uns bleibt nichts Weiteres mehr, als euch zu danken, für sechs Jahre voller pinker Luftballons, Sofas, Krawall-Affen, Plaudereien, witzigen Gruppen, Aktionen und Konfetti. Es war die schönste Zeit für uns und wir hoffen, dass es das auch für euch war. Wir haben uns gefreut, euch eine Weile zu begleiten. Und statt dem üblichen 'Lebewohl', sagen wir: Man sieht sich", verabschiedete sich das SchülerVZ-Team.
Die seit Langem schwächelnden VZ-Netzwerke - neben SchülerVZ für Nutzer zwischen zehn und 21 Jahren gehören auch die Netzwerke StudiVZ und MeinVZ dazu - waren im vergangenen Herbst vom deutschen Medienkonzern Holtzbrinck an die kalifornische Investmentgesellschaft Vert Capital verkauft worden. Damals hieß es, Vert Capital wolle die Netzwerke weiterbetreiben und ihre Funktionen erweitern.
Von Facebook überholt
StudiVZ war im Oktober 2005 in Berlin als Start-up gegründet worden, im August 2006 beteiligte sich Holtzbrinck. Anfang 2007 übernahm der Verlag schließlich die VZ-Netzwerke und legte dafür einem Manager zufolge mehr als 50 Millionen Euro auf den Tisch. Der einstige Marktführer bei den sozialen Netzwerken in Deutschland wurde dann aber im Zuge des weltweiten Booms schnell von Facebook überholt. Seitdem sanken die Nutzerzahlen stetig - obwohl SchülerVZ sowie MeinVZ geschaffen wurden, um die Zielgruppe auszuweiten. Informationen darüber, was aus StudiVZ und MeinVZ werden soll, gibt es derzeit nicht.
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