Der erste Silberstreif am Konjunkturhimmel macht zwar Hoffnung, aber längst sind nicht alle Bereiche davon erfasst. Wie läuft es tatsächlich? Die Industrie scheint das Tal der Tränen verlassen zu haben, im Dienstleistungsbereich (vom Tourismus bis hin zum privaten Konsum) geht es so lala. Das Angstsparen ist nach wie vor dominant, es wird lieber gespart als konsumiert.
Aber es gibt einen Bereich, wo die Krise nach wie vor zuschlägt: Am Bau schaut es mau aus, die Aufträge fehlen, das schlägt auch beim Gewerbe, beim Handel und z.B. bei den Möbeln durch. Weil auch die Genehmigung für Bauprojekte fehlt, wird es zwei Jahre dauern, bis sich dieser Sektor erholt. Aber: Ohne Konjunktur am Bau kein kräftiges Wirtschaftswachstum.
Was macht die „Finanzmarktaufsicht“ (FMA) in dieser heiklen Phase? Ja, sie hat auf öffentlichen Druck hin die rigide Finanzierungsvorschrift (Kim-Verordnung) offiziell auslaufen lassen, aber diese FMA droht zugleich mit dem Rohrstaberl allen Hausbauern: „Wehe allen, die sich dabei der Finanzierung übernehmen.“ Und auch den Geldinstituten wird gedroht: Diese sollten endlich „mit Hausverstand“ agieren.
Ach so, haben sie das bisher nicht gemacht? Pleite sind Mega-Kreditnehmer wie René Benko gegangen, aber kaum Häuslbauer. Die haben ihre Kredite brav zurückgezahlt.
Was soll daher diese neue Drohung mit dem Rohrstaberl? Will da wer Staat im Staate spielen?
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