Europa League

“Drago” und Basel retten sich trotz 0:1 ins Viertelfinale

Sport
14.03.2013 23:21
ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragovic hat sich mit dem FC Basel ins Viertelfinale der Europa League gekämpft. Dem Schweizer Meister reichte am Donnerstag eine 0:1-Niederlage bei Zenit St. Petersburg. Das Hinspiel hatte Basel mit 2:0 gewonnen. Das Rückspiel wurde zu einer wahren Abwehrschlacht, in der Dragovic und seinen Kollegen alles abverlangt wurde. Stuttgart blieb indessen mit Raphael Holzhauser und Martin Harnik bei Lazio chancenlos - Dragovic ist damit der einzige Österreicher im Viertelfinale.

Das Aus für das mit fast 100 Millionen Euro aufgerüstete Starensemble aus St. Petersburg glich einem Selbstfaller. Zenit ließ in numerischer Überlegenheit Großchancen in Hülle und Fülle aus, nachdem Basels Marcelo Diaz kurz vor der Pause Gelb-Rot gesehen hatte. Kapitän Roman Schirokow etwa scheiterte mit einem schwach geschossenen Elfmeter an Basel-Keeper Yann Sommer (86.). Davor hatten Danny eine hundertprozentige Torchance ausgelassen (76.) und Wladimir Bistrow die Stange getroffen (83.).

Den einzigen Treffer erzielte 46-Millionen-Mann Axel Witsel (30.). Der Belgier traf aus kurzer Distanz, nachdem Landsmann Nicolas Lombaerts ein Kopfballduell gegen Dragovic für sich entschieden hatte. Basel steht zum dritten Mal in einem Europacup-Viertelfinale. Zuletzt war das einem Schweizer Team 2006 gelungen. Damals scheiterte Basel im UEFA-Cup am späteren Finalisten Middlesbrough.

Inters Aufholjagd bleibt unbelohnt
Nicht belohnt wurde Inters beeindruckende Aufholjagd gegen Tottenham Hotspur. Die Mailänder glichen zu Hause ein 0:3 aus dem Hinspiel aus, mussten aber trotz eines 4:1-Sieges nach Verlängerung die Segel streichen. Emmanuel Adebayor (96.) erzielte das entscheidende Auswärtstor für die Londoner, die ohne ihren gesperrten Superstar Gareth Bale auskommen mussten.

Inter bot eine überzeugende Vorstellung, die vier Tore waren aber zu wenig. Der überragende Antonio Cassano (20.) und Rodrigo Palacio (52.) hatten mit ihren Treffern die Tür aufgemacht, ein Eigentor von Spurs-Verteidiger William Gallas (75.) brachte die Verlängerung. Dort traf Adebayor per Abstauber. Ein weiteres Kopfballtor von Ricky Alvarez (110.) war für die Mailänder zu wenig.

Palacio hatte in der regulären Spielzeit zudem die Latte getroffen (26.), sein argentinischer Landsmann Esteban Cambiasso den Matchball auf das 4:0 ausgelassen (92.). Tottenham erreichte damit als erster englischer Vertreter in dieser Saison ein Europacup-Viertelfinale. In der Champions League geht die Runde der letzten acht erstmals seit 1996 ohne Beteiligung eines Premier-League-Klubs über die Bühne.

Torres schießt Chelsea ins Viertelfinale
Der entthronte Champions-League-Sieger Chelsea bleibt zumindest eine Klasse tiefer im Rennen. Krisenstürmer Fernando Torres schoss die Londoner ins Viertelfinale der Europa League. Der Spanier erzielte im Achtelfinal-Rückspiel gegen Steaua Bukarest das entscheidende Tor zum 3:1-Endstand (71.), vergab aber auch einen Elfmeter (87.). Das Hinspiel in Rumänien hatte Chelsea überraschend 0:1 verloren.

In der Liga hat Torres seit Weihnachten kein Tor mehr erzielt. Diesmal verwertete er ein raffiniertes Zuspiel von Landsmann Juan Mata mit links ins lange Eck. Den folgenden Strafstoß knallte der 28-Jährige allerdings an die Latte. Davor hatten bereits Mata selbst (34.) und Abwehrchef John Terry (58.) für die "Blues" getroffen. Das Auswärtstor von Vlad Chiriches (45.) stellte das Team des ungeliebten Trainers Rafa Benitez aber vor einige Probleme.

Stuttgart nach "Geisterspiel" out
Klar zu wenig war ein Auswärtstor von Tamas Hajnal (62.) für den VfB Stuttgart. Die Schwaben mussten sich nach einem 0:2 im Hinspiel auch im "Geisterspiel" bei Lazio Rom mit 1:3 geschlagen geben. Überragender Mann war der Tscheche Libor Kozak mit einem Triplepack (6., 8., 87.). U21-Teamspieler Holzhauser spielte bei Stuttgart durch, Landsmann Harnik wurde erst in der 74. Minute eingewechselt.

Papiss Demba Cisse wurde für Newcastle zum Helden. Der Senegalese traf gegen den russischen Millionenklub Anschi Machatschkala in der vierten Minute der Nachspielzeit zum entscheidenden 1:0 (Hinspiel 0:0). Damit stehen drei englische Klubs in der Runde der letzten Acht.

Dorthin schafften es auch Benfica Lissabon mit einem 3:2 bei Girondins Bordeaux sowie Fenerbahce Istanbul mit einem wenig glamourösen 1:1-Heimremis gegen Viktoria Pilsen. Rubin Kasan musste nach zwei torlosen Remis gegen Levante in die Verlängerung. Dort ebneten aber Rondon (100.) und Djadjun (112.) den Weg ins Viertelfinale.

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(Bild: KMM)



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